Schon lange wollten wir mal im Reinhardswald das Federbruchmoor entdecken.
Uwe fand die Tour vom Naturpark Reinhardswald.
Halbe Stunde Anfahrt und gestartet tatsächlich dort wo wir immer gestartet sind, es hat nur ein neues Schild mit dem Namen "Wanderparkplatz - Am Heideweg - Mariendorf.
Bergauf gings, Camii war glücklich bei diesem Sonnenschein bei 22 Grad - ständiges wälzen war ihr Ding.
Wir kamen zum Steigerhaus und es ging wirklich nur bergauf auf geraden breiten Wegen mit umgefallenen Bäumen und gerade neu erblühenden Birken und später auch
Buchen. Einige Eichen waren auch zu sehen.
Wir liefen ein Stück an der Landstraße entlang, es ging in den Wald.
Später am Berg Pause auf einem Baumstamm - Wasser und entspannen.
Tatsächlich trafen wir unerwartet
Gerlinde mit Jette und Barney und einen Freund, wir haben uns lange nicht gesehen.
Weiter bergauf dazu gabs Handymusik und wir wurden schneller und haben mitgesungen ;-)
Also mein Ding ist es nicht auf diesen breiten Waldwegen zu laufen und es ging immer weiter... Dann kam das Moor rechts mit Hinweisschild.
Nun gut wir haben es gefunden, aaaber selbst das alles Frühlingsmässig aussieht kann die Tour nicht verbessern.
Viele Jahrzehnte wurden auf der heutigen Moorfläche Birken und Fichten gepflanzt. So blieb das Moorgebiet lange unentdeckt, denn erst ab 2011 machten verschiedene Gutachten auf die Bedeutung des Moores aufmerksam. Mit dem Borkenkäferbefall der Nadelbäume in den Jahren 2018 und 2019 wurde die Entscheidung getroffen, das Moor zu renaturieren. Fichten wurden entnommen, der Verein Bergwaldprojekt hat die Entwässerungsgräben verschlossen damit es nass bleibt.
Wichtig ist das das Federbruchmoor u.a. die Speicherung von CO2 leisten wird.
Gut das wir es gesehen haben.
Definitiv werden wir diesen Weg nicht nochmal nehmen, denn er ist wirklich sehr langweilig....
Keine kleinen Pfade, ok auch kein Matsch.... die Sonne ließ uns nicht im Stich.
Irgendwann hatten wir einen netten Ausblick zum Dörnberg und zum Herkules.
Den Gedenkstein haben wir nicht gefunden.
Irgendwann ging es wieder bergab - schnurgerade und breit.
Einige Pfützen waren dort auch für die Hunde.
Nochmal pausiert als wir endlich nen Baumstamm gefunden hatten, Wasser und Essen.
Als wir endlich ankamen an den Autos waren wir sehr glücklich!
Der 7. April 2024
Geparkt am Wanderparkplatz "Am Heideweg"
zum Naturpark Reinhardswald mit Reinhardswald, Diemeltal und Teilen des hessischen Bramwaldes und des Wesertals gehören sehr unterschiedliche Landschaften zum 450 km2 großen Naturpark Reinhardswald an.
--> Wandergebiet Immenhausen
--> Ahlberg-Reinersen-Rundweg 5,2 km
--> Federbruchmoor-Rundwanderweg 8,7 km
sonnig
und alles grün
Mariendorf vor uns
Kirschblüte ;-)
ja, wir folgen diesem Symbol und der "3"
viele bereits blühende Schlehen
es wurden Gräben am Weg hergestellt damit dort das Wasser hineinfließen kann
hier blühts
ein netter Laden - 3000 Biolebensmittel Online nebst einem sehr schönen Haus
wie immer "Das Steigerhaus"
Grün - der Boden und auch die Äste - es wird und ist bereits Frühling
an der Hauptstraße entlanG
andere Seite - die Birken sind hellgrün ;-)
Musik - wir laufen schneller und singen mit - Video
kurzes Päuschen
irgendwann werden die abgestorbenen Farne am Wegrand von braun auf grün wechseln
ist wirklich unschön diese breiten geschotterten Wanderwege - und immer rauf, rauf, rauf
vermute Fichtenreste am Wegrand
Wildschutzgebiet Reinhardswald - hier wird das Betretungsrecht geregelt
nun ja, man kann eh nicht in den Wald gehen, sehr unwegsam, wurzlig, steinig und unschön
die Hunde suchen Wasser ;-)
hier beginnt das Federbruchmoor
FEDERBRUCHMOOR
Lebensraum Moor
Moore sind ein wichtiger Bestandteil unserer Umwelt und bieten einen besonderen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Intakte Moore können Niederschläge wie ein Schwamm aufsaugen und später langsam wieder abgeben. Dies hilft bei Starkregen und Hochwasser und sorgt dafür dass die gesamte Landschaft im Umkreis gleichmäßiger mit Wasser versorgt ist. In Zeiten von Trockenhait, die den Waldgebieten stark zusetzt, leisten Moore dabei einen Wichtigen Beitrag für die Wasserversorgung.
Intakte Moore und Moorlandschaften sind auch effektive Kohlenstoffspeicher. Obwohl Moore insgesamt nur ca. 3 % der globalen Fläche ausmachen, binden sie ein Drittel des Kohlenstoffs - das ist doppelt so viel wie alle Wälder dieser Erde.
Trotz dieser Bedeutung wurden viele Moorlandschaften in der Vergangenheit zuerstört.
Dies hat dramatische Folgen: Entwässerte Moore setzen große Mencgen organisch gebundenen Kohlenstoffs frei und verstärken dadurch den Treibhauseffekt. Daher ist die Renaturierung und Wiedervernässung von Moorgebieten von höchster Bedeutung, auch im Hinblick auf den Klimawandel
Geschichte des Federbruchmoores
Das Federbruchmoor ist rund vier Hektar groß und liegt auf einer Höhe von ca. 400 Metern über dem Meeresspiegel nördlich von Innenhausen im Reinhardswald. Bereits 1607 tauchte der Begriff "Fedderbruch" als Beschreibung im forstlichen Kontext auf. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fanden vermehrt Aufforstungen mit Fichten statt, so auch im Bereich des Federbruchmoors. Dafür wurden Grabensysteme angelegt, die das Wasser aus dem Moor abführen und den hydrologischen Zusammenhang des Moores stark beeinträchtigen. Eine zweite Fichten generation wurde um das Jahr 1975 angepflanzt, die darunterliegende Moorlandschaft blieb unerkannt.... Erst ab 2011 machten verschiedene Gutachten und Untersuchungen auf die Bedeutung des Federbruchmoores aufmerksam. Moortypische Pflanzen, darunter verschiedene Torfmoosarten, Moor-Birken und Schmalblättriges Wollgras konnten in den Gebiet nachgewiesen werden. Durch eine Bohrung in die rund drei Meter dicke Torfschicht des Federbruchmoors konnten 2017 wichtige Erkenntnisse über die Waldgeschichte des Reinhardswaldes gewonnen werden. Die Analyse des Bohrkerns zeigt Veränderungen in der Vegetationszusammensetzung der das Moorumgebenden Waldlandschaft über einen Zeitraum von etwa 10.000 Jahren - von der letzten Eiszeit bis heute.
RENATURIERUNG DES FEDERBRUCHES Ganzjährig hohe Wasserstände und ausreichend Licht sind notwendig, damit ein Moor weiterwachsen und seine zahlreichen wichtigen Ökosystemfunktionen in der Landschaft erbringen kann. Sowohl der dichte Fichtenbestand als auch die weiterhin entwässernd wirkenden Gräben standen dem über enen langen Zeitraum entgegen. Als durch einen Borkenkäferbefall in den Jahren 2018 und 20ß19 Teile des Fichtenbestandes abstarben, wurde beschlossen Maßnahmen zur Wiedervernässung des Federbruchmoores zu ergreifen. Um die sensiblen Böden nicht zu gefährden wurden die Fichten im Frühjahr 2020 mithilfe eines Seilkrans entfernt. Anschließend wurde über das Bergwaldprojekt e.v. mit Freiwilligen aus ganz Deutschland die Entwässerungsgräben zurückgebaut. Dadurch verbleibt das Wasser im Moor und sorgt dafür diesen besonderen Lebensraum zu bewahren. Neben dem Federbruchmoor werden im Reinhardswald auch das Lempemoor und das Hemelmoor renaturiert. so können auch diese Waldmoore wieder als Wasser- und Kohlenstoffspeicher dienen. |
Viele Birken, bei allen war grün zu sehen
Witzig das wir sie getroffen haben ;-)
nette Natur
abgeholzt
weiter bergauf
das Moor
Herkules und Dörnberg entfernt zu sehen
schön das es unsere Musik gibt
ist Buchenholz
Fotofalle im Auftrag des HMULF
unsere Pause - ihnen ist warm
nun finden wir eine Bank
ein weiterer laaaaanger grader Wanderweg
Milow taucht ein - Camii hat keine Lust
Hna Greenup Wald
hier waren wir schonmal
grüner Waldboden
wieder in Mariendorf
Hundetreffen
bergab zum Auto
Kirschblüte am Wegrand
genau hier gings immer rechts rein in den Wald
der Busparkplatz in Mariendorf - hier waren wir früher immer um zu starten
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