Heute, ein sonniger Sonntag im März - er führte uns einmal wieder zur Dönche.
Da zu muss ich sagen durch mein Ohprroblem was weg sein sollte, hatte ich am Ende doch einen sehr unsicheren Gang und war froh als ich wieder auf der Couch lag.
Wir starteten um 13 Uhr, geparkt an der Brasselsbergstraße, Nähe Konrad-Adenauer Straße und rein in den Wald im Sonnenschein.
Heute halt kein Nebel und wir haben uns ein wenig verlaufen im Wald. Wieder über Wurzeln, Steine, Laub (was Camii geliebt hat)
Hier ist Natur pur - denn die umgefallenen Bäume lagen auf den Wegen - das Totholz ist sehr gut für alle Tiere die hier leben.
Leider heute hier keine Rinder, sie hatten auf dem Rückweg ihren Bereich, denn sie leben auf der sogenannten Ganzjahresweide.
Die Dönche gehört auch zum FFH Gebiet: Erhaltung des Offenlandcharakters, daher werden hier Schafe, Ziegen und auch Galloway- und Scottish Highlandrinder gehalten.
Wir waren an den beiden Teichen mit Brücken und dem
Krebsbach sowie dem Freilandlabor.
Im Sommer wurde außerschulisch im Kernbereich der Dönche von der Universität Kassel die Biologielehre eingerichtet.
Eine Holzhütte / Grillhütte mit Sitzbänken und Tischen.
Der Boden war hier voll mit Wasser.
Nun geht es bergauf, an wunderbaren Bäumen zum Beispiel der Hasel und dem Essigbaum.
Wir folgten zwei Treppen bergauf - neben der Hessischen Feuerwehrschule.
Oben angekommen gab es mehrere Bänke um die Aussicht über die Dönche zu genießen - ganz hinten sind Teile der Stadt Kassel zu sehen.
Nach sechs Kilometern waren wir wieder am Auto angekommen.
Und ja wir fuhren zum Cafè Wilhelmshöhe, es war sehr überfüllt, denn die Sonne schien immer noch ;-)
Leckerer Kuchen für Uwe - mit war er zu süß und Kaffee für beide.
Die Hunde warteten langsam ungeduldig im Kofferraum im Schatten auf Ihr Futter, es war ja schon halb sieben.
Ein wiedereinmal schöner, informativer Lauf im innerstädtischem Naturschutzgebiet der Stadt Kassel. Mein Arbeitgeber ist einer der Initzialzünder auch dabei ;-)
Fotos vom 2. März 2025

an der Brasselsbergstraße geparkt

nun blühen sie überall wo die Sonnenstrahlen vorhanden sind-
Schneeglöckchen
Naturpark Habichtswald "Lebensraumtyp "Eichen-Hainbuchenwald"

'Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald' ist der vollständige Name dieses Lebensraumtyps. Die Baumbestäbde befinden sich hier z.T. in der Alterungsphase. Weite Bereiche sind durch einen lückigen Kronenschloss und durch Krummschäftigkeit der Bäume gekennzeichnet. Auffällig ist der hohe Totholzanteil. Neben der Stieleiche und der Hainbuche setzt sich die Baumschicht aus der Traubeneiche und teilweise der Winterlinde zusammen. In der Strauchschicht dominieren Schwarzer Holunder und Hasel. In der Krautschicht sind Gundelrebe, kleines Springkraut, Kleine Goldnessel und Einblütiges Perlgras vertreten. Eine Moosschicht ist nur spärlich entwickelt. Für ein gutes Wachstum der Bäume, Sträucher und Kräuter dieses Lebensraumtyps sind zeitweilig oder Dauerhaft feuchte Böden mit hohem Grundwasserstand erforderlich. Dies ist wegen des Rückgangs von Wasser und Feuchtigkeit in der Dönche immer weniger gegeben. Hinzu kommen Beeinträchtigungen aus dem Bereich Freizeit- und Erholungsnutzung
Ein Gedicht "Waldpost"
Dein Lied erklang, ich habe es gehöret von Clemens Brentano
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lichtdurchfluteter Wald


sie sind immer da und verbreiten sich sehr

kleine Buchenstäucher machen ihn farbenfroher den Habichtswald

wunderbar

its me


Teile des Totholzes

und naturbelassene Wege

ein Tümpel mit sicherlich vielen Amphibien wie den Kammmolch


ein freundlicher, eher ängstlicher Riesenschnauzer begegnete uns

eine Brücke über den Krebsbach

Naturschutzgebiet "Dönche" Lebensräume - Gewässer

Fließgewässer Die beiden naturnahen Fließgewässer der Dönche Krebsbach und Dönchebach werden von bachbegleitenden Auenwäldern gesäumt
Die fließgewässernahen Bereiche sind durch stark wechselnde Standortbedingungn gekennzeichnet, was die dort wachsenden Pflanzen vor gro0e Herausforderungen stellt. So können am Gewässerrand nur Baumarten gedeihen, die an einen hohen Grundwasserstand und zeitweise Überflutung und den damit verbunden Sauerstoffmangel im Boden angepasst sind.
Zu diesen zählen die Schwarz-Erle und verschiedene Weidenarten, die die vorherrschenden Baumarten an den beiden Bäche der Dönche sind. Die Krautschicht der Feuchtwälder ist typischerweise üppig ausgebildet.
Die stetig wechselnden Standortbedingungn sorgen für eine typische Strukturvielfalt dieser Lebensräume und eine hohe Anzahl ökologischer Nischen.
Stillgewässer Die vielen kleinen Stillgewässer der Dönche sind nicht natürlichen Ursprungs, sondern durch den Menschen entstanden. Bei einem Teilvon ihnen handelt es sich um Bombentrichter aus der Zeit des zweiten Weltkriegs, einige entstanden während der militärischen Nutzung durch den Übungsbetrieb mit schweren Panzern. Die Teiche im Freilandlabor wurden für Umweltbildungszwecke angelegt und in jüngerer Zeit entstanden neue Tümpel im Rahmen von Naturschutzmaßnahmen. Sie alle dienen verschiedenen Amphibienarten als Laichgewässer. Neben Erdkröte, Gras- und Grünfrosch, Teich- und Bergmolch kommt auch der Kammmolch in der Dönche vor. Er ist mit bis zu 18 cm Länge unser größter heimischer Molch. Die Männchen bilden im Frühjahr zur Balz einen beeindruckenden Kamm aus, mit dem sie den Weibchen imponieren wollen. Deswegen wir der Kammmolch auch Kleiner Wasserdrache genannt.
Prozeßschutz & Pflegemaßnahmen Eine natürliche Waldentwicklung der Auwälder kann nur durch den Schutz natürlicher dynamischer Prozesse ohne forstliche Nutzung gewährleistet werden. Durch die natürlichen Prozesse der Waldalterung ergibt sich eine erhöhte Menge an liegendem und stehendem Totholz sowie an Habitatbäumen, welche Holz bewohnenden Arten (Fledermäuse, höhlenbrütende Vögel, Insekten, Pilze, Flechten, Moose etc.) Lebensraum bieten. Die Stillgewässer Bereiche hingegen bedürfen einer regelmäßigen Pflege durch den Menschen, damit sie dauerhaft als Amphibienlebensraum dienen. Vor allem die Kammmolch-Gewässer müssen in regelmäßigen Abständen entschlammt zb am Gewässerrand entbuscht werden, damit sie nicht verlanden und als besonnte Laichgewässer erhalten bleiben. |

einzelne Wölkchen

Menschen und meine Hunde im Gegenlicht
Naturschutzgebiet "Dönche" - Wandern und erleben
in Hessens größtem innerstädtischen Naturschutzgebiet

Die Wanderkarten
1 -
Route Waldwege (ca. 2,4 km)
Die Route führt durch den nördlichen Bereich der Dönche. Hier finden sich ein hallenartiger Rotbuchenwald sowie eiin von Stieleichen beherrschter Waldabschnitt und das Freilandlabor im Kern des Naturschutzgebietes mit dem Krebsbach, der dort mehrere Teiche speist. Weiterhin lassen sich Birken-Vorwälder sowie Hasel- und Weidengebüsche, spannende Übergangs- und Saumstrukturen im Bereich eines naturnah beschaffenden Waldrandes und die Ganzjahresweide mit Rindern entdecken. Im Wandel der Jahreszeiten locken beeindruckende Stimmungsbilder im Eichen-Hutewald mit über 200 Jahre alten imposanten, knorrigen Stieleichen.
2 - Route Landschaftswandel (ca. 2,3 km)
Die zweite Wanderroute verläuft durch den südlichen Bereich der Dönche. Vom Hang der "documenta urbana" schweift der Blick über verschiedene wassergeprägte Lebensräume, die sich wie eine Perlenschnur aneinanderreihen: groß flächige Auenwälder mit Weiden und Schwarzerlen entlang des gewundenen Laufs des Dönchebachs sowie feuchte Hochstaudenfluren mit Sumpfstorchschnabel und Mädesüss. Es lassen sich malerisch anmutende Grasfluren, eine ehemalige Schießschanze, heute ein künstlicher Talkessel mit außergewöhnlicher Vegetation und im kleinteiligen Mosaik wechselnde dichte Gebüsche, hohe Gräser sowie ein Birkenwäldchen erkunden
3 - Route Weitsicht (ca. 5,0 km) Diese Route führt durch den zentralen Bereich der Dönche - Abkürzungsmöglichkeiten sind vorhanden. Sie lockt mit eindrucksvollen Panoramen und Ausblicken. Es gibt Einblicke in eine reich strukturierte Halboffenlandschaft, von Rindern und Schafen beweidet. Weiterhin finden sich Rotschwingel-Rotstraußgras-Weiden und blütenreiche Magerrasen, kreisrunde Kleingewässer in ehemaligen Bombentrichtern als Lebensraum des Kammmolchs sowie bachbegleitende Auenwälder am Dönchebach. Als typisches Kulturlandschaftsrelikt lassen sich kleine Heide-Restflächen ausfindig machen und windungsreiche Pfade wecken die Entdeckerlust |
Naturschutzgebiet "Dönche" - Schützen und Erhalten

Das Naturschutzgebiet Dönche
Bis etwa 1935 waren die Flächen auf der Dönche in Privatbesitz und wurden als Weide oder Acker genutzt. Danach erfolgte ab 1936 eine militärische Nutzung als Truppenübungsplatz. 1983 wurden im Bereich des Krebsbaches rd. 35 ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen. 1995 erfolgte eine Vergrößerung auf rd. 173 ha. Damit wurde das "NSG Dönche" zum größten innerstädtischen Naturschutzgebiet in Hessen. Aufgrund des Vorkommens von seltenen Biotopen und Arten wurde die Dönche mit einer Größe von rd. 207 ha gemäß "Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie" an die 'Europäische Union gemeldet und ist seitdem Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes "Natura 2000".
Charakteristisch sind die weiten Grasfluren, welche durch Beweidung erhalten werden. In dieser offenen Landschaft leben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, von denen viele selten und im Bestand bedroht sind.
Nicht nur die ästhetischen Blühaspekte der Grasfluren und Feuchtwiesen sondern auch die zahlreich vorkommenden Vorgel- und Insektenarten sorgen für ein besonderes Natur- und Landschaftserlebnis.
In der Dönche finet sich eine Vielzahl an Tümpeln. Herbei handelt es sich jedoch nicht um natürlich entstandene Tümpel sondern um Relikte der Kriegszeit. Einst war das Gebiet durch etliche Bombentrichter geprägt. Heute bieten diese temporär oder dauerhaft mit Wasser gefüllten, kraterähnlichen Löcher einen Lebensraum für viele Amphiebien-, Insekten- und Pflanzenarten
Maßnahmen zur Pflege ....
Sie unterliegt seit Jahrhunderten der menschlichen Nutzug, einer besonderen Art der Nutzung: Eine schonende Bewirtschaftung des Gebietes, Dünger- und pestizidfreier Ackerbau und Beweidung mit geringer Viedichte - das führte zu einer vielfältig gegliederten Kulturlandschaft mit vielen besonderen Tier und Pflanzenarten. Damit sie erhalten bleibt müssen heute die ehemaligen Nutzungsformen limitiert werden - sonst droht in Kürze eine Verbrachung der Flächen und ein Verlust der Arten würde einhergehen. Grundsätzlich ist die Schafbeweidung sowie eine Ganzjahresweide mit Rindern. Dann sind noch Entbuschungsmaßnahmen oder eine Teilflächenmahd notwendig.
... und zum Schutz und Erhalt der Kulturlandschaft |

vereinzelt sieht man sie auch im restlichen Kassel - die Krokusse

gute Weitsicht

Pause an der Bank
mit Milow, Cami und Uwe




Naturschutzgebiet - wir gehen links

Schwarz-Erle

am Dönchebach

Hasel

noch eine Schwarz-Erle

trotz Sonne ist es teilweise kühl - Ki und Camii


sie hat was die Dönche

Cami besucht erstmal den alleinstehenden Baum

wir gehen bergauf

witzig am Hang sieht man die Rinder rechts und
oben dann der Bismarkturm Nähe Firnsbachtal


links, ein Wildbienenhotel
weiter vorn: das Freilandlabor
davor die zwei Tümpel

Naturschutzgebiet "Dönche" - Freilandlabor
Lehr-Lernlabor der Universität Kassel
in Kooperation mit der Oberen Naturschutzbehörde und dem Naturpark Habichtswald

Lehren und Lernen in der Natur seit 1981
1981 wurde das Freilandlabor im Kernbereich der Dönche von der Uni Kassel für die Biologielehre eingerichtet. Seitdem nutzt die Uni das Freilandlabor als außerschulischen Lehr-Lernort. Lehramtsstudierende mit dem Fach Biologie oder Sachunterricht lernen hier wie sie mit Schülern Freiarbeit im Unterricht gestalten können.
HINWEIS! Das ist keine Grillhütte sondern ein Universitäts-Forschungslabor.
Die Schutzhütte kann auch von Wanderern und Erholungssuchenden zum Schutz und zur Rast genutzt werden.
Bitte halten Sie das Freilandlabor sauber, damit hier auch weiterhin Studierende und Schüler arbeiten und lernen können.
Nachhaltigkeit, Ökologie & Biodiversität Jedes Sommersemester finden Seminare mit Studierenden und Schülern zum Thema Bildung für nahaltige Entwicklung und Biodiversität statt. Dabei werden unter anderem Tiere im Boden, im Teich und die Qualität der Gewässer untersucht oder der Blütenbesuch von Insekten beobachtet.
Naturschutz & Outdoor-Erfahrungen Auch der praktische Naturschutz wird geübt. Dabei wurden beispielsweise ein Teich angelegt und Nistkästen aufgehängt.
Digitale Medien zur Erkundung der Tier- und Pflanzenwelt unterstützen die Outsoor-Erfahrung. Das Freilandlabor ist Teil des Lehr-Lernlabors FLOX der Didaktik der Biologie der Universität Kassel.
Erleben & Wahrnehmen von Flora und Fauna Im Krebsbachtal können viele verschiedene Ambhibienarten, wie zum Beispiel Teichmolch und Teichfrosch sowie viele Pflanzenarten feuchter Standorte erlebt werden.
Eine Besonderheit ist die hier vorkommende und sehr seltene Sumpfschwertlilie.
Das feuchte Tal mit seinen Teichen bietet außerdem vielen Tagfalter- und Libellenarten ein Zuhause.
FLOX Univerität Kassel
Mehr zum Freilandlabor auf der Homepage der BiologieDidaktik der Uni Kassel www.uni-kassel.de/fb10/institute/biolobie/fachgebiete/didaktik-der-biologie Kontakt:
Didaktik der Biologie der Universität Kassel, Tel. 561 804 - 4731.
Das Freilandlabor ist Mitglied bei BioLeKa (www.biioleka.de)
Infos im Netz: https://www.uni-kassel.de/fb10/institute/biologie/startseite |

zwei Tümpel beim Lernlabor mit Brückchen


weiter bergauf

Pause

Camii liebt es, das Laub



und bergauf


Schützen und erhalten

links von uns ist die Feuerwehrschule


die Treppen beginnen

Camii geht über die Treppen, na wenn sie keine Probleme mit dem Rücken hat..

wir biegen links ab



super Aussicht

blauer Himmel - Pause


Ausblick

Naturschutz



Naturschutzgebiet "Dönche" - Pflege
Beweidung mit Robustrindern

Das Projekt "Ganzjahresweide"
Im Naturschutzgebiet Dönche grasen urwüchsige Rinder in zwei getrennten Herden auf einer etwa 30 ha großen eingezäunten Fläche, zur Pflege und Entwicklung von schützenswerten Biotopen.
Beweidet wird die sogenannte Ganzjahresweide mit Scottish Highlands und Galloway-Rindern. Das Ziel ist der Erhalt der offenen, strukturrreichen Landschaft mit ihren ausgedehnten Grünländern und kleinflächigen Feuchtbiotopen. Veranlasst und begleitet wird das "Weideprojekt Dönche" von der Oberen Naturschutz Behörde des Regierungspräsidiums Kassel in Kooperation mit dem Landkreis Kassel. Um das ausgewiesene FFH- und Naturschutzgebiet Dönche dauerhaft zu erhalten besteht der Bedarf, ausgewählte Flächen durch traditionelle Viehhaltung zu bewirtschaften.
Die ehemaligen Nutzungsformen werden heute imitiert um die historische Kulturlandschaft langfristig erhalten werden kann. Ansonsten würde in Kürze eine Verbrachung der Flächen, also der Verlust der Offenlandschaft durch Verbuschung drohen und damit ein großer Verlust an Tier- und Pflanzenarten einhergehen.
Interessant ist auch das sie von Rindern mit gutem Appetit verzehrt werden ohne gesundheitliche Schäden: Der junge Riesenbärenklau. früher hat er auch schmerzhafte Nesselwirkung bei den Menschen gehabt - zusätzlich hat er seltene Pflanzenarten verdrängt. |


Teil des Kasselsteigs

durch den Habichtswald zurück zum Auto

Büsche




Wasser

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