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2024
P22 - St. Ottilien (Söhrewald, Helsa)
Namensgeber des Dorfs war vermutlich die südwestlich oberhalb der Ortschaft gelegene ehemalige Sankt Ottilienberg Kapelle.
Das Dorf liegt am Ostrand der Söhre und im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald). Es befindet sich 5,1 km südsüdwestlich des Kernorts von Helsa und 5,7 km nordwestlich der Kernstadt von Hessisch Lichtenau; die nächste Großstadt ist das etwa 15 km nordwestlich liegende Kassel. (wikipedia)
Wanderkarte Söhre
P22 St. Ottilien
P24 Söhrewald
Heubruchwiesen, FFH-Gebiet
90 Hektar groß bei Helsa-Eschenstruth. Die feuchten Wiesen, mit am Bachlauf bewachsenen Schwarzerlen mit den Trollblumen, Wollgräser und Knabenkräuter, Faltern, Neuntötern, dem Schwarzspecht
Grimmsteig (grimmsteig.de)
Tour in 2022: Quentel Panoramaweg
Gläserborn, Naturschutzgebiet Heubruchwiesen
Camping Grundmühle Quentel
Wegmarkierungen P22, G, P 24, X3
Sängerbuche Schwedenkreuz
Campingplatz Grundmühle-Quentel
Söhrewald, Eschenstruth, Quentel, Hess. Lichtenau, Eiterhagen, Wattenbach, Wellerode, Empfershausen
Berge, Hügel: St. Ottilienberg (469 m), Trieschkopf, kleiner Belgenkopf
Bäche, Flüsse, Seen: Hirschhagenwasser, Männer-Wasser, Grüner See, Stellbergsee, Mülmisch
Tour komoot
Unglaublich wunderschön.
**Grün, gelb, rot, blau, weiß, lila**
Selten so begeistert wie heute, was sicher auch dem Wetter zugrundeliegt.
Zwar ein wenig überfordert für mich durch die ständigen Steigungen...
Wir habens hinbekommen nach 6 Stunden, unser Wasser hat gereicht.
Die Hunde waren hin- und weg.
So viel Gras, so viel Wasser, wunderbare Bäume bei 23 Grad.
Mit Barbara, Uwe, Camii und Milow starteten wir an einem Samstag um 12 Uhr für die knapp 40 minütige Anfahrt nach St. Ottilien, dem P-Weg 22, den ich noch nicht kannte. Mein Mann hat ihn ausgesucht.
Der kleine Ort war entzückend, viel Geschichte im Helsaer Ortsteil Sankt Ottilien - Am vor 300 Jahren gebautem Hugenottenhaus ging es los, gleich mal ne Runde bergauf - raus aus dem Ort über Wiesen und Felder..
Die Idylle im Naturschutzgebiet Heubruchwiesen genossen. Am "Männerwasser" haben sich die Hunde erfrischt.
Ob wir den Gedenkstein "Sancta Ottilia" gesehen haben?
Das letzte Gebäude, ich machte Pause, in St. Ottilien, zeigte den blühenden Allium ;-)
Nach dem ersten Aufstieg eine Bank mit tollen Aussichten in den Kaufunger Wald und in den Hohen Meißner.
Der Söhrewald mit seinen pfadigen Wegen und den rauschenden Bächen *hammer*- Die Söhre zeichnet sich durch Wald- und Wasserreichtum aus.
Das Naturschutz- und FFH Gebiet Heubruchwiesen sind unbeschreiblich! Ok, es ist Mai, aber so viele riesengroße blühende Wiesen habe ich persönlich noch nie gesehen!
Man findet Arnika, Wollgras, Knabenkaut und auch den seltenen Neuntöter.
Wobei: es ging fast ständig bergauf!
Es geht den St. Ottilienberg immerzu bergauf, wir schaffen es bei der Wärme ganz gut im Söhrewald.
Die Hunde lieben die Pusteblumen.
Pause am Männerwasser. Alles hier ist Natur pur. Zum <Seele baumeln> haben sich die Hunde abgekühlt und wir haben dem plätschernden Bach zugehört.
Weiter natürlich bergauf.
Ein Mann folgt uns, bin mal zurückgegangen weil er seine Hunde an der Leine hatte - hab ihm gesagt das alles gut ist, wenn abgeleint, fand er gut, wir liefen zusammen bis er links abbiegt und ich rechts. Er kannte sogar Laudenbach und Anette mit dem Pferdehof.
Wie klein die Welt so ist.
Nun folgen im Söhrewald die kleinen engen Pfade mit den noch lebenden Bäumen bis wir zur Sängerbuche kommen. Nun sind wir oben bei 469 m angekommen.
Etwas Essen und trinken - wobei ich flimmern für 15 Minuten hatte. An der Schutzhütte fand Barbara ein ausgestopftes Tier ;-(
Weiter den pfadigen Wegen gefolgt mit dem Gras.
Ging gradeaus mal ne Zeitlang.
Ein Schild "Sancta Ottilia" - es war umgefallen.
Es ging ziemlich steil bergab und wir kamen zur Gläsnerei.
Wieder so viele blühende Wiesen, Wasser und Erlen- und Eschenwäldern.
Nun auch noch der Grimmsteig, die zwei sind teilweise gemeinsam wanderbar.
Wir entscheiden, das es noch eine Zeit dauern wird bis St. Ottilien und gehen runter zum Campingplatz Grundmühle-Quentel.
Ich war nun doch kaputt....
Unten bei der Grundmühle angekommen war niemand dort um uns etwas zu verkaufen...
Immerhin gab es frisches kaltes Trinkwasser aus einem Wasserhahn, zum Gebrauch.
Also bergauf bis zu einer Bank wo wir damals bereits gesessen hatten und Päuschen ;-)
Dann wieder gradeaus an blühenden Wiesen vorbei - wir folgen nun auch dem Grimmsteig. Noch grade aus, später bergauf in den Wald, eine riesige Wiese mit rot blühendem Klee - ich war begeistert!
Nun in St. Ottilien.
Kurze Pause im Schatten und es ging nach 6 Stunden gen Heimat.

Fotos am 11. Mai 2021:

Sankt Ottillien
1699 gründete Landgraf Carl St. Ottilien indem er entschied, 14 französische Flüchtlingsfamilien, Hugenotten, an dieser Stelle anzusiedeln. Der Grund und Boden befand sich seit 1640 im Besitz der hess. Landgräfin Amalie Elisabeth. Für die ersten 55 Glaubensflüchtlinge rodeten hess. Soldaten das Land und Häuer wurden errichtet. Die Hugenotten, französische Protestanten die stark vom Calvinismus beeinflusst waren, wurden in der 2. Hälfte des 16. Jh. stark verfolgt. Etwa eine Viertelmillion Hugenotten sollen Frankreich verlassen haben. Davon siedelten sich ca. 4000 in der Landgrafschaft Hessen-Kassel an. Neben Bad Karlshafen und der Oberneustadt in Kassel wurden 19 weitere Kolonien gegründet. Der Name St. Ottilien wurde in Anlehnung an die Kapelle "Sancta Ottilia" auf dem nahen Ottilienberg gewählt. Der Landgraf teilte jeder Familie eine "Portion" Land zu. Die Fläche betrug jeweils 20 Acker mit Haus, Garten und Weise. Es entstanden 14 Gründerhäuser in einer bogenförmigen Zeile am Fuße des Kopperod in ihrer typischen Bauweise. Im Originalzustand ist keines der Häuser mehr erhalten. Angepasst an die geänderten Bedürfnisse wurden sie umgebaut, erweitert, verputzt oder verkleidet. Das heute als Kulturdenkmal geschützte Gebäude wurde von 1723-1727 als Kirche und Schule mit Lehrerwohnung errichtet. 1883 kam ein Stall hinzu. 1932 erfolgte ein Anbau an die Kirche, wobei der Eingang in die Kirche in den Anbau versetzt wurde.

Herzlich willkommen am Premium-Wanderweg 22 Sankt Ottilien!
Dieser rund um das idyllisch gelegene Örtchen Sankt Ottilien angelegte Wanderweg führt nicht nur in die wunderbare Natur der Söhre sondern erschließt zugleich auch allerlei geschichtsträchtige Orte am Wegerand. Gleich am Startpunkt im Ortskern der einstigen Hugenottensiedlung ist das vor rund 300 Jahren gebaute Hugenottenhaus zu bewundern, vgl. Infotafel "Sankt Ottilien". Unterwegs wollen dann u.a. noch die "sancta Ottilia" am St. Ottilienberg /446 m) und der "Gläserborn" am Hüttengraben entdeckt werden, Infotafeln klären dort jeweils über spannende Hintergründe auf. Auf abwechslungsreichen Wegen führt der P22 auf einer Länge von 11.5 km durch offene Feldflur wie auch durch ausgedehnte Waldabschnitte und eröffnet dabei immer wieder neue Fernsichten in Richtung Kaufunger Wald und Hoher Meißner. Die Natur der Söhre zeichnet sich durch den Waldreichtum wie auch durcn den Wasserreichtum aus. Augenscheinlich wird dies am P22 insbesondere dort, wo der Weg entlang des Naturschutzgebietes "Heubruchwiesen" mit seinen Erlen- und Eschen-Auwäldern führt. ausgedehnte, pfadige Wege und Ruhebänke entlang von "Männer-Wasser", "Hüttengraben" und "Hirschhagenwasser" laden immer wieder dazu ein, am rauschenden Bach "die Seele baumeln zu lassen". Der direkt in der Nachbarschaft gelegene Premium-Wanderweg 24 Söhrewald, der GrimmSteig sowie die gekennzeichneten Rundwanderwege bieten sich dazu an, die abwechslungsreiche Natur der Grimm Heimat Nordhess noch intensiver zu erleben.


ein Denkmal des Dorfbüttels vor dem Hugenottenhaus -kirche

St. Ottilien

Premiumweg Sankt Ottilien P22
Der Verlauf des Premiumwanderweges Sankt Ottilien wurde in enger Anlehnung an den ursprünglich von Herrn Alexander Wolfram ins Leben gerufen "Historischen Wanderweg St. Ottilien" gewählt. So werden Orte zugänglich die eng mit der Historie Sankt Ottilien verknüpft sind.


zum Verweilen Tisch und Bank

und ja - es ging sofort bergauf


Uwe mit Milow und Barbara


das letzte Gebäude mit dem bereits blühendem Allium


eigentlich sind wir oben

Blicke auf St. Ottilien - im Hintergrund der Meißner


hinten Eschenstruth






traumhaft

Pause




P22 führt uns tatsächlich weiter bergauf

Meisemannstein (unterhalb der Wanderbeschreibung der Stein)
Der Ritter von Meisenbuge zu Retterrode soll 1578 an dieser Stelle einen Schäfer im Streit erschlagen haben. Er wurde zum Tode verurteilt, dann aber begnadigt. Als Sühne wurde ihm auferlegt, diesen Stein aufzustellen und als Zeichen des "Gehängten" Zeit seines Lebens einen Strick um den Hals zu tragen.


Wahnsinn diese Heubruchwiesen





weiter an den Wiesen bergauf

Pusteblümchen und Hunde





Uwe am Männerwasser

Cami im Männerwasser

Natur pur

kein Mensch bisher, ok bis auf den netten 6 Jahre jüngeren Mann mit seinen zwei Hunden

Päuschen

wir hören dem plätschernden Bach zu





und ... bergauf

Barbara und Ki

Cami folgt

wunder wunder wundervoll

Uwe, Ki und Barbara

ohhh so schön

rein in den Wald mit seinen Pfaden





die wächst nur bei Silke, bei mir geht sie ein - eine Pflanze aus der Natur



mir fällt echt nix mehr ein, weils einfach sooo schön ist







wir verlassen das Naturschutzgebiet

und es geht weiter bergauf







Barbara - wir sitzen auf dem Baumstamm und trinken


wow einfach wow

ein kleiner Pfad führt uns weiter

der Weg ist ein wenig breiter

Die Sängerbuche liegt direkt am historischen Wanderweg St. Ottilien. Eine Gruppe von Sängern legte die Anlage für Veranstaltungen an.
Der Platz rund um die passend benannte „Sängerbuche" ist seitdem ein beliebter Rastplatz.
M.G.V- Eschenstruth, 24. Mai 1970


die Sängerbuche



Ich hatte grade flimmern -ein ausgestopftes Tier. entdeckt von Barbara hinter der Hütte


wir gehen weiter, mal nicht bergauf, da wir bereits oben sind

sind oben auf dem St. Ottilienberg angekommen


entzückend





diese Pfade

Pilze

Der St. Ottilienberg wird im Volksmund auch "Kapellenberg" genannt. auf einem kleinen ebenen Platz hat bis zur Reformation im Jahre 1527 eine Kapelle gestanden. Siw war der "Heiligen Ottilia" geweiht. Bereits in 1304 hieß der Berg noch St. Julianenberg. Früher wurde Ackerbau hier betrieben. Damals gab auch eine Herberge hier.
Sage vom Schatzloch
"Der olle Davids und der olle Schniederhans aus Quentel gingen eines Morgens lange vor Sonnenaufgang los, um im Geldloch den Schatz zu heben. Schweigend gingen sie den langen Weg und schweigend machten sie sich an die Arbeit. Sie gruben und gruben. Endlich sahen sie in der Tiefe einen großen Topf mit zwei Henkeln. sie gruben ihn frei und wollten ihn hochbringen. Er war sehr schwer und es klapperte darin nach Metall. Fast haben sie ihn oben, da kommt der olle Davids ins Rutschen. Erschreckt ruft er "Holl ihm fascht"! Da wird der Topf mit ungeheurer Gewalt aus ihren Händen gerissen und saust in die Tiefe. Niemand hat ihn wieder gesehen"


nun echt steill runter

bergab nun - war anstrengend aber schön


eine Wurzel

ohne Blessuren unten angekommen ;-)



90 m bis zur Gläsnerei

Gläsnerei Für die Glasherstellung wird Quarzsand und viel Energie benötigt. Die stark bewaldete Landschaft im Kaufunger Wald und der Söhre ist von Gesteinen des Buntsandsteins geprägt. Der Quarzsand und das reichlich vorhandene Holz bogen im 16. Jahrhundert somit günstige Voraussetzungen für die Glasherstellung. über 120 Standorte von ehemaligen Waldglashütten sind bekannt. Überreste wurden auch südlich von Sankt Ottilien entdeckt. Das typische grüne Waldglas. Da sehr viel Holz verwendet wurde und der Wald abgeholzt wurde war es im 16. Jh. eingeschränkt und im 17. Jh. verboten


Camii am rumwuseln

bisschen ruinierter Weg von den Harwestern

wird besser

die Heubruchwiesen

ohne Worte







Wasser fassen





nun zusätzlich zum P22 den Grimmsteig


Grimmsteig (www.grimmsteig.de)
Durchquerung der Söhre - durch das Lossetal nach Hess. Lichtenau über den hohen Meißner auf die Höhen des Bilsteins, durch das Gläsnertal zurück in das Lossetal Länge: ca. 120 km, 433 km Zubringer und Stichwege Höhenprofil: 200 m - 750 m ü. NN Charakteristik: 5 Tagesrouten auchfür den nicht trainierten Wanderer über die Höhen des Kaufunger Waldes und durch die angrenzenden Täler mit typisch nordhessischen Fachwerkhäusern. Die Karte nebst Gaststätten, Unterkünften, Grillhütten, Besonderheiten und Öffentlichem Nahverkehr und 5 Etappen


Campingplatz Grundmühle Quentel
Die Campinggaststätte und verschiedene Gerichte


runter gehts zur Grundmühle



dann wieder hoch über die Bundesstraße zur Bank

von dort aus weiter





immer noch schön



bergauf in den Wald

da könnte man runter zur Quelle? des Hirschhagener Wassers

wir gingen weiter bergauf

sie sehen ein wenig kaputt aus



runter zu St. Ottilien



über Wiesen abgekürzt







Der Klee





angekommen

Pause im Schatten

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