Habichtswaldsteig Extratour H9 "Über die Höhen des Steigers" - Kugelsburg |
Habichtswaldsteig: Die Extratour H9 verbindet Breuna und die Kugelsburg in Volkmarsen mit dem Hohen Steiger. Waldpfade und herrliche Aussichten können erwartet werden. Im Frühjahr beeindrucken die Düfte des Waldmeisters im Wittmarwald und die Blütenpracht der Wacholderheide am Hohen Steiger. Entstehung H9: HNA |
Scharfer Stein - Ein Fels aus Seelilien |
Kugelsburg, das Wahrzeichen der Stadt Volkmarsen
Die Kugelsburg, um das Jahr 1200 erbaut, gehört zu den Wahrzeichen Volkmarsens. |
Volkmarser Sauerbrunnen |
Rhöda, Volkmarsen, Breuna |
Wegmarkierungen: H9 |
Seen, Bäche: Erpe, Rhödaer Bach |
Berge, Hügel: Wittmarwald, Hoher Steiger (322m), Esseberg (280m) |
Scheid bei Volkmarsen |
Panorama Kugelsburg Volkmarsen |
komoot |
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Gestartet heute am Wanderparkplatz Breuna. Wir hatten uns leicht verfahren und kamen um 12 Uhr dort an.
Anfangs war es kühl, später so um die
16 Grad in der Sonne.
Wir hatten uns mit Jutta und Dirk verabredet und sind dann ganze 11 km gelaufen - zuerst über die A44, dann über den "Steiger" mit seinem sonnendurchlässigen Kiefernwald, der Wacholderheide und den Düften des Waldmeisters im Wittmarwald. Übrigens gibt es keinen Bach auf der Tour, nur unten bei Volkmarsen fließt die Erpe, anfangs war die A44 zu hören.
Ein Wechsel von Wiesentälern, Wald, Aussichtspunkten, Trockenrasen, Feldern und Naturschutzgebieten.
Empfohlen wurde die Kugelsburg im letzten Drittel der Wanderung zu besuchen, also haben wir das gemacht ;-) .
Der Duft und das Blütenmeer des Bärlauchs sind hier über weite Flächen verbreitet.
Wir laufen auf kleinen Pfaden und kommen zum Waldlehrpfad. Hier befinden sich die Beschreibungen für die einzelnen Bäume wie Birke, Linde, Nußbaum, Hainbuche, Erle, Ulme, Ahorn, Eiche, Kiefer, Esche, Weide, Akazie, Buche, Kastanie, Lärche, Fichte.
Eine kurze Trinkpause an der Steigerhütte und man kommt zum Esseberg.
Wir laufen um die Kugelsburg herum, die auf der Nordseite umrundet wird.
Leider haben wir auf dem Eselsweg das Naturdenkmal "Scharfer Stein" - ein Abstecher - nicht besucht - ein bizarrer Fels aus urzeitlichen Seelilien, auch Trochitenkalk.
Zur Kugelsburg geht es noch ein wenig bergauf, es war nun so richtig warm. Oben setzten wir uns in den Schatten und holten uns einen Kaffee. Von Dirk gab es zum Probieren Ahle Wurst aus Wild - ganz lecker.
Leider war ich nicht auf dem Bergfried der Kugelsburg, hier hätte man eine Rundumsicht weit in das Waldecker Land, die Warburger Börde sowie den Naturpark Habichtswald gehabt.
Auf dem Rückweg durch die Feldflur hätte man auch den "Hohen Steiger" erklimmen können. Wir laufen durch das "Rhödaer Holz", gesäumt von Buchen und Kiefern zurück zum Auto. Wir hatten einen Auf- und Abstieg von 120 Metern - von 199 hm zu 308 hm.
Der Weg, die Wanderung, die Tour war wirklich sehr sehr schön an diesem Ostersonntag!
Fotos vom 17. April 2022

am Parkplatz angekommen - wir gehen nun zum hohen Steiger, Steigerhütte und zur Kugelsburg

Sonnenschein und Windräder bei Breuna

nun sind alle aufgeregt, vor allem die Hunde weils gleich los geht

Erste Wegmarkierung - zum Fuß des Hohen Steigers

vieles blüht

eine Kiefer

der Kiefernwald

wir folgen dem H9 - sehr gute Wegmarkierungen

einen Wirtschaftsweg durch den Wald

nun auf wunderschönen kleinen Pfaden

Hier gibt es einen Waldlehrpfad

Buchen, noch ohne Blätter, daher kommt die Sonne durch


die Heinbuche liebt Wärme und ist daher nur bis 600 m Höhe zu finden. Sist eine Schattenholzart, stellt mittlere Ansprüche an Standort u. Bodenfeuchtigkeit und ist ein Flachwurzler. Da sie Formschnitt verträgt wird sie gerne für Hecken verwendet. Das Holz ist schwer und hart und eignet sich für Werkzeuge und Modellbau. Der Samen keimt erst im nächsten Frühjahr

wir laufen also den Hainbuchenpfad auf dem Steiger

durch die Bäume Ausblicke ins Umland

Bärlauch

Schwarzdorn


echt toll der Pfad


die Rotbuche befindet sich in den Hessischen Mittelgebirgen und verbreitet sich hier - das Waldecker Land ist reich an Buchenwäldern. Die Buche ist die "Mutter des Waldes". Sie wird im Alter von 140-200 Jahren forstlich genutzt, kann jedoch ein Alter von 300 Jahren erreichen. Sie wird bis 45 m hoch und bis zu 1 m dick. Aus dem Samen, den "Bucheckern" wurde in Notzeiten Öl gewonnen. Das Holz eignet sich zur Herstellung von Möbeln, Sperrholz, Parkett, Eisenbahnschwellen und Papier. Auch einem in Vergessenheit geratenen Gewerbe, der Köhlerei, diente die Buche als Rohstofflieferant

Rotbuche

an der Steigerhütte angekommen, hier gibt es auch einen Parkplatz - wir machen kurz Pause

zu den Wiesen

statt Pfad laufen wir über die Wiesen


müsste Volkmarsen sein

Grundwasser - Das Wasser das in der oberen Bodenschicht nicht zurückgehalten wird und diese durchdringt, staut sich im Untergrund und bildet das Grundwasser. Die hälfte unseres Trink- und Brauchwassers wird dem Grundwasser entnommen. Im Gegensatz zu anderen Bodenschätzen erneuert es sich immer wieder, soll aber nur soweit entnommen werden, wie es sich im ständigen Kreislauf neu bildet. Der Wald trägt in hohem Maße zur Grundwasserbildung bei, indem er den raschen oberirdischen Abfluß der Niederschläge weitgehend verhindert


nun gehts auf den Esseberg

Gemeine Kiefer - Verbreitung über fast ganz Europa bis zum Polarkreis. Höhe bis zu 40 m - tiefgehendes Wurzelsystem verankert sich gut im Boden, macht Wuchs auf Fels und in Sand möglich. Zapfen erreichen erst im Herbst des 2. Jahres ihre normale Größe und öffnen sich gegen Ende des kommenden Winter. Ein BBescheidener Baum in Bezug auf Bodenqualität mit hellbraunem Kern



es ist einfach nur schön hier zu wandern

Der Feldhase, ein ursprünglicher Steppenbewohner, kam am häufigsten in unseren Feldfluren vor, in Niederungen und im Hügelland. Im Wald ist er seltener. Im Unterschied zum Kaninchen verbirgt sich der Hase nur in flachen, oberirdischen Sassen und vertraut auf seine Schutzfärbung. Er wiegt 2,5-5 kg und wird 7-8 Jahre alt. Außerhalb der Rammelzeit lebt der Hase einsiedlerisch

Birke - Forstlich gesehen ist sie von geringer Bedeutung. Sie stellt niedrige Ansprüche am Boden und Klima und bildet die nördliche Baumgrenze. Die jungen Zweige eignen sich zum Binden von Besen, ihr Holz brennt grün, früher hat man die Stämme zu Holzschuhen verarbeitet

eine Nisthöhle aus Holzbeton für Meisenarten


und wir bilden eine Reihe ;-)

Hölzer einheimischen Waldes - Birke, Linde, Nußbaum, Hainbuche, Erle, Ulme, Ahorn, Eiche, Kiefer, Esche, Weide, Akazie, Buche, Kastanie, Lärche, Fichte

Holz: Einer der frühesten Roh- und Baustoffe, die genutzt werden, ist Holz. Über Jahrhunderte hat es seine Bedeutung nicht nur behalten, sondern ist mit fortschreitender Zivilisation und zunehmendem Lebensstandart einer der wenigen Rohstoffe die im Rahmen einer geordneten Waldwirtschaft ständignachwächst und nachhaltig genutzt werden kann

Kirschblüte

Trinkpause am Waldlehrpfad


über Wirtschaftswege gehts weiter




ein schönes Foto von Diego und Kormi

er ist einfach hammerschön, der Diego ;-)

Schattierungen der Berge

Uwe ;-)




ein wenig Schatten im lichten Wald

wir kommen zum Hinweis des Sauerbrunnens, der sich bei Volkmarsen befindet - eine Freizeitanlage und Heilquelle unterhalb der Kugelburg. Hier kann man frisches Quellwasser probieren und gegen ein kleines Entgelt in mitgebrachten Flaschen den Bedarf decken

weiter über Wiesenwege

nun gehts zur Kugelburg


unten am Hang sind Holzarbeiten im Gang

Diego ;-)

Kiefern

Wechsel von Wiesentälern, Wald, Aussichtspunkten, Trockenrasen, Feldern und Naturschutzgebieten - einfach nur wunderwunderschön

ein wenig bergauf
Scharfer Stein - Ein Fels aus Seelilien

Was heute als steile, messerartige Felsklippe sichtbar ist, lag einst unter Wasser verborgen. Hier tummelten sich Riesenhaie und andere urige Meeresbewohner. Seelilien wogen ihre Kronen majestätisch im Meerwasser. Mit der Zeit lagerten sich ihre abgestorbenen Stielglieder am Meeresboden ab. Unter dem Druck der darüberliegenden Massen formten sie sich zu hartem Trochitenkalk. Ihre heutige Form erhielt die Volkmarser Klippe durch den Einfluss tektonischer Verschiebungen, die die ehemals horizontal liegenden Gesteinsschichten umlagerte. Diese markiert die tektonische Grenze zwischen dem Rheinischen Schiefergebirge und der Hessischen Senke. Verwitterung und Abtragung vollendeten das Werk, welches heute als Naturdenkmal geschützt ist. Schaut man genau hin, entdeckt man die Versteinerungen, die märchenhaft als Sonnensteine und Hexengeld bekannt sind. Hier, am östlichen Hang der Kugelsburg haben sich artenreiche Magerrasen angesiedelt - hier fühlen sich seltene Pflanzenarten wie Wiesensalbei, Sonnenröschen und Orchideen wohl. Nur die Beweidung mit Schafen und der Einsatz der Motorsense verhindert das Zuwachsen der Flächen

Hinweisschilder wir kommen aus dem Wittmarwald, dem Fuß des hohen Steigers

schön


Kugelburg

die Kugelburg von unten - davor das Restaurant

hoch gehts


hier nochmals ein Hinweisschild zu dem Geheimnis der Steine - übrigens kann man auch mit dem Auto zur Kugelsburg fahren -dann hat man aber keine Erlebnisse in der Natur

die Kugelburg

Die Kugelsburg, um das Jahr 1200 erbaut, gehört zu den Wahrzeichen Volkmarsens. In ihrer über 800-jährigen Geschichte erlebte und überlebte sie viele ihrer Besitzer bis sie im siebenjährigen Krieg zerstört wurde. Heute dient sie als Aussichtsplattform und ermöglicht mit dem kostenlosen Fernrohr einen fantastischen Blick von ihrem Rundturm aus auf Volkmarsen und die Umgebung. Steigt man vom Turm herab, kommt man in den Innenhof der Burg. Von diesem gelangt man über eine Wendeltreppe in den sogenannten "Hexenkeller", der dem Besucher einen Eindruck von der Zeit der Mittelalters vermittelt.

Ausblick nach Volkmarsen dazu ein Panorama Kugelsburg Volkmarsen

hoch zum Bergfried

hier blühen die Gänseblümchen en masse


nun gehts wieder runter

könnte mal ein Hühnerhaus werden - wird aber wohl eher ein Kinderspielplatz am Hang der Kiefern

Volkmarsen

ist doch einfach nur schön


Robbie

Camiii und ihr Blick ;-)

tolle Kormi

irrer Milow

Und alle bei Jutta zum Leckerli abholen

wir gehen weiter

einiges ist hier abgeholzt


auch hier blüht bereits der Raps

wieder mal Schwarzdorn


mein gelungenstes Foto für heute - Dirk und eine lachende Kormi

der Rückweg ist fast noch schöner als der Hinweg

was für ein Stamm


Die Eberesche ist ein forstlich unbedeutender Baum für den Wald jedoch als kurzlebiges Pioniergehölz von Bedeutung da sie schnell Kahlschläge und Ödflächen besiedelt. Die Blüte ist im Mai, die roten Beeren werden von den Vöglen gern gefressen und bilden einen Teil der Winternahrung für die Weichfresser.


Im Kiefernwald hat jeder Baum eine lichtumflutete Krone, im Wuchs zurückbleibende Stämme sterben durch den Lichtentzug ab. Um eine übermässige Verunkrautung des Bodens zu verhüten, sollte der Forstmann schattenvertragende Laub- und Nadelhölzer der Kiefer beimischen

Kiefer


wieder über die A44

an den Windrädern, den Autos angekommen
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