Extratour H7 - im Land der Riesen
Wolfhagen,
Leckringhausen, Ippinghausen |
Premiumweg Deutsches Wandersiegel: H7, X, Symbol blauer Kreis/grüner Strich (ggf Logo Premiumweg) |
Rote Liste - Platz 2 |
Habichtswaldsteig - Premiumwanderweg, 85 km lang von Zierenberg bis Edersee, 8 Extratouren
Tour H7:
Stadt Wolfhagen / Wanderinstitut / Outdooractive |
Flyer H7 - Im Land der Riesen - Extratour Wolfhagen (von 2011)
Der Flyer sollte dringend aktualisiert werden |
Steinbruch, hier wurden Spuren von Dinosauriern gefunden |
Weidelsburg - den Weg bergaif haben wir uns gespart |
Informationsschilder: Fotosynthese, Waldameisen, Anwesen Zwickenberg (Geschichte Wolfhagens), Wald als Vorratskammer, Überwintern im Wald, Boden des Waldes, Das Licht als Baumeister |
Hugenottendorf Leckringhausen - Landhotel Mulot, leider geschlossen |
Schloss Höhnscheid - nicht besucht |
Grenzsteine: HessenKassel, Fürstentum Waldeck aus Jahr 1738 |
Bäche: Elbe, Krumbach, Georgengraben, Siegenbach |
Berge: Halsberg, Ofenberg, Isthaberg, Granerberg, Helfenberg, Habichtskopf |
Picknickplatz am Alfringhauser Born mit nicht benanntem Bach |
ins Stocken geraten: Projekt der Uni Kassel "Junge Riesen" im Wolfhager Land ca. 1000 Baumzöglinge hatten in 7 Jahren einen Standort gefunden |
Stöcketeich am Breizmanns Eck, 75x60m, Mountainbiketrail |
Cafe Hasenacker bei Naumburg |
Hier findet man folgende Information NEUES LANDSCHAFTSBILD AM H7
FICHTENWALD WURDE ENTNOMMEN
Im Stadtwald Wolfhagen wurden im Abschnitt des H7 zum angrenzenden Domanialwald mit Blick Richtung Höhnscheid Fichten entnommen, da sie durch Trockenheit und Borkenkäferbefall geschwächt waren. Das Landschaftbild hat sich hier sehr verändert und die Ausschilderung ist noch nicht wieder komplett. Derzeit ist eine Umleitung auf dem Wirtschaftsweg ausgeschildert, die auch bei Nässe besser zu bewandern ist. Mit gpx-Spur ist die ursprüngliche Route wieder begehbar. Tja hätten wir das mal VORHER gelesen, hätten wir uns diese Tour gespart - der Flyer sollte unbedingt aktualisiert werden und die Information prominenter auf der Seite naturpark-habichtswald.de untergebracht werden |
komoot |
Unser 25. Hochzeitstag - mitten in der Woche - ein Dienstag - seit so vielen Jahren sind wir verheiratet, man nennt es auch Silberhochzeit. Irgendwie hört sich das so an als seien wir uralt ;-)
Nun ja sind wir ja auch irgendwie.
Uwe hatte die Idee das wir eine längere Wanderung machen und diesen Wochentag nicht so lange arbeiten - sein Tourvorschlag:
"Extratour H7 - Im Land der Riesen". Ja, hörte sich gut an, viel Wald, viel Schatten mit Bächen und schönen Aussichten. So sind wir gestartet in Kassel und waren nach 30 Minuten am Wanderparkplatz Heller Platz bei Wolfhagen.
Wir hatten 32 Grad und Sonne pur.
Vorab: Es war die schlimmste Wanderung die ich in meinem bisherigen Leben gemacht habe: vertrocknete Bäche, kaputter Wald, unglaubliche Hitze ohne Schatten den der Wald gespendet hätte wäre er noch vorhanden gewesen
Laut des Flyers von 2011 soll die Tour ausgezeichnet sein, durch tiefe Buchenwälder und dunkle Nadelwälder führen, an gluckernden Bächen vorbei, die am Lazarusborn entsprungen sind, durch den Johannesgrund fließen.
Dem ist nicht so! Da die Nadelwälder fehlen und die Bäche zu 90 % ausgetrocknet sind - geschuldet dem Sommer 2020.
Gestartet sind wir im Wald auf dem kleinen Waldpfad mit alten Buchen, stellten dann aber fest das unsere komoot Tour am Waldrand beginnt. Verwendet man Outdooractive waren wir allerdings richtig mit der ersten Wahl.
Wir wurden auch auf einem Schild darauf hingewiesen das der Weg durch den Fichtenwald nicht passierbar ist und man einer roten Linie folgen soll.
Jaaa und es war nun wirklich richtig warm so um 12 Uhr - rechts von uns Buchenwald, links Wiesen, Leckringhausen, Ippinghausen - es ging bergauf-bergab, Robbie war meist am Waldrand unterwegs, da es dort Schatten gab.
Wir hatten schöne Aussichten auf das Umland, laufen an dem Hugenottendorf Leckringhausen vorbei, da das Landhotel Mulot leider geschlossen war und finden den Hugenottenrastplatz Leckringhausen.
Immernoch dem Weg folgend sehen wir Ippinghausen mit dem Isthaberg, dann sind wir falsch eingebogen, gehen zurück und nun hinein in den Wald bergauf. Häufig sehen wir Hinweisschilder zum Wald, Fotosynthese etc. Wir kommen zu einem Rastplatz - vielleicht der Märchenrastplatz "Riesen" der in der Tour beschrieben wird.. Von hier sieht man die Weidelsburg.
Etwas später wird es richtig unschön - wir laufen an Harvestern vorbei die gerade dabei sind Fichten zu fällen und wegzutransportieren. Es war unglaublich warm und wir haben uns in den noch vorhandenen Fichtenwald geflüchtet.
Auf Wirtschaftswegen ging es weiter zu einem kleinen See Nähe Schloss Höhnscheid, der nicht auf unserer Route liegt, damit sich die Hunde abkühlen können. Hier fließt der Krumbach und eine nette Frau ließ die Hunde auf ihre Wiese damit sie die Pfoten ins Wasser stellen konnten - der See war nicht benutzbar, da er privatisiert wurde.
Nun also zurück und bergauf
und entscheiden uns statt der Umleitung den roten Weg zu nehmen - er sieht anfangs sehr schön aus, später ist er kein Wanderweg mehr, überall liegen Reste von abgeholzten Fichten auf dem Boden und ich habe echte Probleme mit meinen Sandalen da durch zu kommen.
Schatten war hier nicht vorhanden, Wind auch nicht, es war sehr sehr warm.
Als wir wieder auf dem H7 angekommen sind ging es ausschließlich auf Wirtschaftswegen, vorbei an toten Fichten am Wegrand und gerodeten Wäldern. Es war wirklich nicht zu ertragen...
Wir kamen zu einer Picknickstelle - hier haben die Hunde sich wieder abgekühlt - wieder überall tote Fichten am Wegrand. Als wir endlich zum Stöcketeich kamen stellten wir fest das hier Baden und Angeln verboten ist und der Uferbereich sehr abschüssig ist.
Auf der Bank wollten wir uns nicht entspannen, eigentlich wollten wir nur wieder zum Auto - so schnell wie möglich.
Wir sehen noch diesen Steinbruch mit einem Schild daneben, wo auf die Schädlingsbekämpfung durch Meisen hingewiesen wird.
Ja, das ist schön - aber hier gibt es keine Meisen oder andere Vögel - auf der ganzen Strecke haben wir nirgendwo einen Vogel gesehen oder gehört....
Es geht weiter bergauf an einem Aussichtspunkt vorbei, wir werden umgeleitet da uns Baumkronen auf den Kopf fallen könnten und kommen auf den kleinen Pfad zurück der uns zum Auto führt, den wir ja heute mittag schonmal ein wenig gelaufen sind.
Hier das Wanderhighlight: eine wunderschöne riesige uralte Buche
Dann ein toter Baum wo viele Kleinigkeiten abgelegt wurden - keine Ahnung was das genau bedeuten soll - vielleicht finden die Menschen den Klimawandel so traurig das sie nette Kleinigkeiten abgelegt haben.
Um halb sechs endlich am Auto.
Nun gehts noch nach Naumburg in den Hasenacker, um etwas zu essen und vor allem zu trinken, da unser Wasser (ca. 3,6 Liter) die 6stündige Wanderung nicht überlebt hat.
Was für ein Hochzeitstag - 13 km - Waldwanderungen sind in der heutigen Zeit leider ein NoGo geworden ;-/
Fotos vom 11. August 2020
Also - zuerst einmal mein wundervoller Blumenstrauß
Ankunft Wanderparkplatz
Klimawald - erfolgreiche Klimaanpassung
Wolfhagen - im Land der Riesen
Hier wird darauf hingewiesen das im Bereich des Fichtenwaldes Fichten abgängig sind und gerückt werden und der Weg nicht passierbar ist:
Umleitung: rote Linie folgen.
Vorab - das haben wir nicht gemacht
- der Weg war passierbar aber kein Wanderweg mehr
wir liefen ein Stück in den Wald hinein und stellen fest das es der Rückweg ist
aber kleine schöne Pfade mit Buchen
also zurück
wir drehen um und gehen am Waldrand entlang mit Blick auf Wolfhagen
links Felder - rechts Wald
Felder und Windräder
bergauf - aber halbwegs schattig
Gegenlicht
Leckringhausen
Camii auf der Wiese
hier würde es zu einer Gaststätte gehen wo man etwas trinken könnte - leider geschlossen: Landhotel Mulot
weiter durch den halbschattigen Wald
vorbei am Hugenottenrastplatz Leckringhausen
einem grinsenden Uwe
die Wegmarkierungen an den Bäumen - wobei mir nicht klar ist was der blaue Kreis mit dem grünen Strich drunter aussagt
Ippinghausen - dahinter der Isthaberg
hier sind wir falsch eingebogen -wir gehen zurück
und wieder bergauf
vorbei an Ampfer
Ippinghausen von weiter oben
Wegmarkierung an einem halben Stamm angebracht
eine Wiese für Hummeln, Insekten, Vögel - warum denn nur so ein kleiner Bereich? Wohl weil alles andere Felder sind
ein Rastplatz - vielleicht der Märchenrastplatz - dahinter der Weidelsberg mit der Weidelsburg
wieder durch den Wald auf netten Pfaden
bis wir hier ankommen
nun ist der Spaziergang gelaufen ....
drei Harvester die vor unseren Augen Fichten fällen - so laut - so heiß - so unschön
unten treffen wir noch nen netten kleinen Hund den Camii ganz nett fand
wilde Möhren
wir gehen rechts den Weg hoch und lassen die Harvester rechts neben uns liegen
und flüchten links in den Schatten des noch vorhandenen Fichtenwaldes
Camii ist am Ende - wir trinken alle etwas
ein Fichtenzapfen
Moos
Farne
etwas blühendes macht mich grade ein wenig glücklicher
wir gehen nun zu dem kleinen See der nicht auf unserer Route liegt.
An der Wiese fließt der Krumbach und eine nette Frau die gerade ihre Pferde reinholen wollte wegen der Hitze hat uns darüber informiert das der See privatisiert wurde und uns auf ihre Wiese gelassen damit die Hunde sich an der Wasserstelle abkühlen können.
die beiden danach
Camii nachdem sie kurz
im Krumbach war
nun laufen wir den roten Bereich, dort wo der Fichtenwald entnommen wurde
sieht auch erstmal gut aus vom Weg her
und nun wirds unschön
vor allem für mich mit meinen Sandalen
Reste der Abholzung - darüber hüpfen wir - der einstige Weg laut komoot ist nicht mehr vorhanden
natürlich kein Schatten hier - es war unglaublich heiß - kein Wind
wieder am Wanderweg H7 angekommen - es gibt nun ausschließlich Wirtschaftswege auf dem Rückweg - mit toten Fichten am Wegrand
so schlimm
ab und an mal einen jungen Baum
und gerodeten Wald
als wir auf dem H7 über einen gefällten Baum geklettert sind
fand ich dieses Stück Holz
mitten im toten Wald an der Picknickstelle gab es einen Bach
hier haben die Hunde sich abgekühlt und weiter gings
wieder an toten Fichten vorbei auf dem H7
bis wir am Stöcketeich ankommen - kurz vor Ende der Route
und - nein, die Hünde können hier nicht ins Wasser - ist sehr abschüssig der Uferbereich
außerdem natürlich verboten:- baden und angeln
ein ziemlich maroder Steg ....
tote Fichten am H7 - mittig der Steinbruch
gezoomter Steinbruch - wir haben ihn uns nicht näher angeschaut
ich erspare uns weitere Fotos des Weges
nur noch dieses Foto - Schädlingsbekämpfung durch Meisen
Wir haben auf der ganzen Route nicht einen Vogel gehört oder gesehen....
bergauf
Fichtenzapfen
am Weg
hier gibt es einen Aussichtspunkt der nur einen Stein zeigt mit Blick auf den Wald
rechts der Aussichtspunkt
hier lebt mal was
wir werden umgeleitet, da viele Baumkronen instabil sind und kommen zum Wanderhighlight: der alten Eiche
ein toter Baum mit vielen Dingen - was will uns das sagen
- vielleicht finden andere Menschen den Klimawandel auch so traurig und legen schöne Dinge hier ab?
Nun sind wir wieder auf dem Weg den wir anfangs in den Wald gelaufen sind und um 17.30 wieder am Auto.
Wir fahren nach
Naumburg zum Cafe Hasenacker um etwas zu essen und vor allem zu trinken, da unser Wasser (ca. 3,6 Liter) die 6stündige Wanderung nicht überlebt hat:
Wandertour bei komoot:
Gesamtstrecke: 13,5
km
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