Habichtswald Harleshausen: Blauer See, Künstler-Nekropole, Erlenloch, Geilebach (Quellgebiet), Mosthof, Blindenpfad, Luftbad Waldwiese, Geronimo, Daspel, Grimm Hütte, Höllchen |
||||||||||||||||
Die Besonderheiten im Habichtswald sind die Naturseen, wie der blaue See, das Erlenloch, der Silbersee und das Höllchen -
Im Kassler Stadtteil Harleshausen, oberhalb der Rasenallee, die eigentlich 1977 umbenannt werden sollte
Man erreicht den Parkplatz der "Bergfreiheit". Hier befindet sich ein Hinweisschild zur "Künstler-Nekropole" und von namhaften Künstlern ihre eigenen Grabmäler, die sich dort auch bestatten lassen werden. Wiederum oberhalb von den Hinweisschildern kommt man auf der Alten Wolfhager Straße zum "Haus am blauen See" und dem Blauen See, das Haus wurde um 1900 gebaut, damals wurde noch Steinabbau betrieben und das Gebäude wurde als Verwaltung eingesetzt. 1915 wurde es von dem Urgroßvater gekauft. Als er
Der blaue See, wie auch das nicht weit entfernt liegende Erlenloch entstand durch Basaltabbau, u.a. auch Plattenbasalt Der Blaue See hat seinen Namen wohl vom blauen Basalt erhalten. Quellgebiet ist der "Geilebach". Er trocknet niemals aus, sicher hat er mal wenig Wasser in heißen Sommern, aber immer kann man in ihm schwimmen, wie zum Beispiel mein kleiner Theo. Der See entstand 1923 nach einem Wassereinbruch, wurde zu einem beliebten Ausflugsziel und lockte bis in die späten 20er Jahre des 20. Jahrhunderts im Sommer so viele Badegäste an, dass der Kyffhäuserbund, der das Gelände damals gepachtet hatte, eine Baracke erbauen ließ in der es Erfrischungsgetränke gab und Familien Kaffee kochen konnten. Nach dem 2. Weltkrieg war der See als "Luft- und Schwimmbad" bekannt und wurde von 1950 bis 1959 sogar als Badeanstalt im Kasseler
Unterhalb des blauen Sees befindet sich der ehemalige "Zeilingers Mosthof". Davon sind nur noch Fundamentreste vor dem Eingang des eingezäunten Gebiets vorhanden. Innerhalb soll sich das Quellgebiet des Geilebachs befinden (durch die seit 1917 angelegten Teiche vom ehemaligen Harleshäuser Bürgermeister Wilhelm Führer) An der Alten Wolfhager Straße befindet sich unterhalb des ehemaligen Mosthofs der alte Brunnen von 1906. Er besitzt eine eingearbeitete Steinblatte, dort steht "Wasserwerk Harleshausen - 1906 - Trinkwasser", es lief unaufhörlich frisches glasklares Wasser. Nach dem 2. Weltkrieg verfiel dieser Brunnen und wurde wieder vom Kasseler Bürgerverein wiederaufgebaut, das Wasser läuft nicht mehr. Inzwischen (2022) wurde das Gebiet verkauft für 20.000 EUR an die beiden gemeinnützigen Vereine Kollektiv Lichtung e.V. & Ku-Ki e.V. (Verein für Kunst, Kultur & Kinder).
Weiterhin findet sich in der Nähe noch das Erlenloch. Oberhalb des Blauen Sees, am Hang des Hühnerberges befindet sich die Naturhüttensiedlung "Luftbad Waldwiese". Alles Natur pur, sie wurde 1928 gepachtet, hier stehen 19 Hütten und ein Schwimmbassin. Inzwischen kümmert sich der Verein Luftbad Waldwiese e.V. um den Erhalt und die Pflege der seltenen Pflanzen wie Teufelsabbiß und das gefleckte Knabenkraut. Folgt man dem Weg neben dem Luftbad bergauf kommt man zur Erhöhung Wurmberg, ein wenig weiter zum Herkules oder zur Gaststätte Elfbuchen. Am Blindenpfad der ebenfalls vom Parkplatz Bergfreiheit aus zu erreichen ist fliesst die Geile und abseits vom Pfad findet man "meine" riesige uralte Buche, den Geronimo - sie gibt Kraft ab! Bei Per wurde Geronimo zur blauen Stunde fotografiert. Nähe Höllchen steht der "große Bruder von Geronimo" Der erste Blinden Waldwanderpfad Deutschlands - er ist 2 Kilometer lang, hat 7 Bänke, die Geile als Wasserspielplatz für Kinder und Hunde, uralte Hutebäume und natürlich ein Holzgeländer. Dieser Pfad führt uns zum Erlenloch. Dieser Natursee hat zu wenig Sauerstoff, er ist zu 80% verlandet, häufig sterben die Fische in dem letzten Wasser was noch da ist. Er hat laut meinen Informationen keinen Wasserzufluss, ist daher ein stilles Gewässer. In 2014 war das Erlenloch noch gefüllt. Heute leben dort Kröten und er riecht unangenehm. Früher hatte das Erlenloch einen Zufluss von der Geile. Der Geilebach entspringt an den Hängen vom Hühnerberg und Wurmberg, ist 8,5 km lang und mündet in die Ahne. Sein Quellgebiet befindet sich auf 340 Meter Höhe, nordnordöstlich unterhalb des Blauen Sees (362 m) und südlich des Erlenlochsees (342 m). (vgl. Harleswald) und ist z.Zt laut HNA, 11.7.22 ausgetrocknet. Das kann ich bestätigen am 19.7.2022 mit unserer kurzen Doku. Vom Sandweg im Daspel kann man links in die
Ein wenig weiter kommt man zur "Grimm Hütte" die bis 2020 noch den Namen "Gaststätte Erlenloch" trug. In der HNA stand, dass sie bis Mitte 2021 umgebaut wird von Georges Koch und Dorothea Sauerzapf, mit großartigen Angeboten für Eltern, Kinder, Radfahrer, Hundebesitzer. Ein Erlebnisort rund um Märchen und Natur für Kinder und deren Eltern. Der Verein "Essbare Stadt" ist auch mit dabei. Hier ist alles natürlich, regional und mit der Natur verbunden. Korrektur, 7/2022: bisher ist der Innenausbau noch nicht beendet, dafür der Außenbereich für Kinderangebote erweitert
Korrektur, 8/2023: ihnen ist das Wasser ausgegangen und bisher ist es nur Sonntags geöffnet. Es ist nicht mehr unser altes schönes Gasthaus .... Man kann hier laufen bis der Arzt kommt ;-) Bis zur Igelsburg, Dörnberg, Wurmberg, Elfbuchen, Herkules, Bergpark u.v.m. Oder aber man setzt sich ins Auto und fährt nach Habichtswald Dörnberg, hier findet man das Höllchen und den inzwischen verlandeten Silbersee Das Höllchen ist ein Natursee und entstand im letzten Jahrhundert durch Basaltabbau. Durch Abbaulöcher füllte er sich mit Grund- und Quellwasser. Stand: 30.11.23 |
||||||||||||||||
Bürgerverein Harleshausen, Stadtteilzeitung "D'r Osse", digitalisiert von Per Busch, Harleswald.de Künstler Nekropole, Kassel.de |