Links und weitere Informationen
Landhaus Haverbeckhof in Niederhaverbeck
Zimmer 42 wie letztes Jahr für 2 Personen und Hunde
Wieder einmal durch Komoot, diesmal durch Wanderuli inpiriert, letztes Jahr hatten wir schon den Haverbeckhof für April gebucht.
Es liegt mitten im Naturpark Lüneburger Heide, die Zimmer sind schön, das Frühstück und das Abendessen sehr lecker mit sehr netten Besitzern. WLAN ist vorhanden aber schneller als letztes mal. . Ein wichtiger Akteur ist der Verein Naturschutzpark e.V. (VNP), in etwa vergleichbar mit dem NABU. Direkt am Landhaus kann man schon loswandern z.b. zum Wilseder Berg oder den Wildbienenpfad. Diesmal sind wir den Ruckweg N3 Walter v.d. Vogelweide gelaufen und 10 km entfernt durch das Pietzmoor.
|
Wie alles zusammenhängt
Im Kerngebiet des Naturparks Lüneburger Heide arbeiten mehrere Akteure für den Erhalt und die Entwicklung des Naturschutzgebietes rund um den Wilseder Berg. Die hoheitliche Aufsicht haben die Unteren Naturschutzbehörden der Landreise Harburg und Heidekreis, die klosterkammer Hannover und der größte Akteur ist die VNP Stiftung, die auf die Förderung durch das Land Niedersachsen, die EU aber auch auf Spenden angewiesen ist. In der Südheide dominieren ausgedehnte, wellige bis hügelige Sandflächen und Kiefernforste. Bei Schneverdingen befinden sich größere Moore wie z.b. das Pietzmoor und das Grundlose Moor
Naturpark - Naturschutzgebiet
Zwei Schutzkategorien nach Bundesnaturschutzgesetz Naturparke bestehen aus Landschafts- und Naturschutzgebieten und sind aufgrund der reizvollen landschaftlichen Voraussetzungen für die Erholung des Menschen gedacht. Naturschutzgebiete sind rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft erforderlich ist. Besucher werden geben die Wege nicht zu verlassen, ihren Hund an der Leine zu führen und keine Pilze zu sammeln
|
Zimmer buchen: haverbeckhof.de
--> Fotos des Hofes, des Zimmers |
(Fotos)
|
--> Unser 1. Besuch in der Lüneburger Heide im April 2022
--> Unser 2. Besuch in der Lüneburger Heide im September 2022 |
|
Naturpark Südheide
--> 3 Fernwanderwege: Der Jakobusweg Lüneburger Heide, der Europäische Fernwanderweg E 1 und der als Premiumwanderweg ausgezeichnete Heidschnuckenweg, einer von den TOP TRAILS in Deutschland.
--> Region Celle Navigator (Wandern Heide und Radfahren)
Heidschnuckenweg - 223 km -
--> HH-Fischbek - Celle, Lüneburger Heide
--> Reit- und Fahrverein Hermannsburg |
|
Rundwanderweg N3 Niederhaverbeck - Walther v.d. Vogelweide
--> Der Weg wurde nach ihm benannt da er ein Lied gesungen und gedichtet hat "Unter der Linde an der Heide" Es thematisiert das Liebeserlebnis eines Mädchens mit ihrem höfischen Geliebten in der freien Natur. Er gilt als der bedeutendste deutschsprachige Lyriker des Mittelalters. Er dichtete in mittelhochdeutscher Sprache.
--> Lebensraum Totholz / Wildbienenerlebnispfad |
(Fotos)
(Fotos) |
Rundwanderweg Schneverdingen: Pietzmoor, Osterheide
Das Pietzmoor, benannt nach dem östlich des Moores gelegenen Hof Pietz, ist das größte zusammenhängende Moor in der Lüneburger Heide.
--> Wir sind der Wanderung von den Komootlern (Wanderuli) gefolgt, da gab es im Oktober tatsächlich noch blühende Heide, haben aber einen Teil weggelassen
--> Blaue Moorfrösche - ein Naturschauspiel in der Lüneburger Heide/ Pietzmoor, Anfang April
--> mit etwas Glück kann man die seltenen Kreuzottern bewundern (wikipedia)
--> Wollgrasblüte in den Mooren der Süd-Heide
--> Trickreich - das Hochmoor
--> Verheizt - planlos und fast vernichtet
--> Foto blauer Moorfrosch (wikipedia)
--> Foto Kreuzotter (wikipedia)
--> Wiederbelebt - PER HAND - MIT DEM BAGGER
--> Wandelbar
--> Gestatten: Meike Moorschnucke
--> Willkommen im Pietzmoor
Entlang des Rundwanderweges lernt man typische Tiere und Pflanzen des Lebensraumes
Moor kennen, taucht ein in die Geschichte dieser Landschaft, erfährt wie das Moor
gerettet werden soll
|
(Fotos)
(Fotos)
(Fotos)
(Fotos)
(Fotos)
(Fotos)
(Fotos)
(Fotos)
(Fotos)
|
Das Pietzmoor - Schneverdingen
Entlang des Rundwanderweges lernt man typische Tiere und Pflanzen des Lebensraumes Moor kennen, taucht ein in die Geschichte dieser Landschaft, erfährt wie das Moor gerettet werden soll und wagt schließlich einen Blick in die Zukunft.
EINZIGARTIG
Viele Hochmoore in Niedersachsen sind ehemals verlandete Seen, die sich in Tausenden von Jahren vom Niedermoor zum Hochmoor entwickelt haben. Vermutlich ist es beim Pietzmoor anders gewesen. Die Voraussetzung für seine Entstehung war mit Ende der letzten Eiszeit vor rund 10 000 Jahren geschaffen.
Eiszeitliche Ablagerungen bildeten eine nach Westen und Osten offene Geländesenke, ähnlich der form eines Pferdesattels. Wahrscheinlich entwickelten sich zahlreich auftretene Quellen zu kleinen Quellmooren. Diese Kleinmoore wuchsen zu einem großen Niedermoor zusammen.
Ungefähr 5 000 Jahre lang baute sich die aus Seggen und Torfmoosen bestehende Pflanzendecke in die Höhe, bis sie schließlich den Kontakt zum Grundwasser verlor.
Seitdem werden die Pflanzen nur noch vom nährstoffarmen Regenwasser versorgt. Ein Hochmoor ist entstanden.
Übrigens: Ab dem 16. Jahrhundert und bis in die 1960er Jahre bauten dann Torfstecher hier Torf ab - so auch die Bewohner des Hofes Pietz, der dem Pietzmoor seinen Namen gab. Heute steht das Pietzmoor unter Naturschutz.
Das Pietzmoor ist das größte Moor im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Es ist rund 4qkm groß. Dazu zählen auch das Freyser Moor, das Moor bei Möhr und das Bockheberer Moor. Kleine und große Torfstiche nehmen etwa 20 % der Fläche ein und machen den besonderen Reiz dieser Landschaft aus.
In den 60er Jahren bewaldete das trocken gelegte Moor, so verschwanden viele moortypische Tier- und Pflanzenarten. Seit Mitte der 70er Jahre wird das Pietzmoor als Moorlandschaft wiederbelebt. Weiterhin kaufte der Verein Naturschutzpark den größten Teil des Moores und staute das Wasser in den Entwässerungsgräben wieder auf. Die Torfmächtigkeit beträgt 4 m.
Erfolg:
Der Baumbewuchs wurde zurückgedrängt, moortypische Pflanzenarten konnten sich wieder ausbreiten. Die Bäume in den wiedervernässten Torfstichen starben ab und verleihen dem Moor jetzt sein bizarres Bild. Ein 5 km langer Rundweg auf Bohlenstegen macht die Landschaftsentwicklung für Besucher erlebbar und erlaubt einen Einblick in die rund 8.000 jährige Geschichte des Pietzmoores.
Das angestrebte Ziel:
eine weiträumige, zusammenhängende Heidelandschaft mit eingestreuten Mooren, Magerrasen, Offensandbereichen, Waldinseln und Sukzessionsflächen von Schneverdingen bis zum Wilseder Berg. Auf neu angelegten Wander-, Reit- und Kutschwegen kann die Entwicklung der Flächen verfolgt werden |
|
Moorschnucken
Verwandt bin ich mit den Heidschnucken. Wir beweiden Flächen, die frei von Büschen und Bäumen gehalten werden sollen - Moorschnucken im Moor und Heidschnucken auf der Heide. Diese Aufteilung hat auch einen guten Grund: Mich stört auch knietiefes Wasser nicht und aus den berücktigten Moorlöchern kann ich mich selbst befreien.
Heidschnucken können das nicht so gut.
Doch wir kommen immer seltener zum Einsatz: Durch den Torfabbau sind die Moore immer kleiner geworden - oft zu klein für eine ganze Moorschnuckenherde.
So sind wir inzwischen, wie die Moore selbst, etwas Besonderes - und gehören zu den gefährdeten Haustierrassen.
Hier im Pietzmoor übernehmen die Heidschnucken unseren Job.
Überigens: wir haben im Gegensatz zu den Heidschnucken keine Hörner. |
|
Die Besenheide
Die Besenheide (Calluna vulgaris), auch Heidekraut genannt, ist die einzige Art der monotypischen Pflanzengattung Calluna, die zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) gehört. Sie ist eine prägende Pflanzenart der Heidelandschaft. Die im Volksmund gelegentlich verwendete Bezeichnung Erika gilt streng genommen nicht für die Besehheide sondern für die an feuchten Stellen wachsende Glockenheide (Erica tetralix). Aus der Nähe betrachtet sehen die Heideblüten wie kleine Glöckchen aus. Her erreicht sie eine Wuchshöhe bis zu einem Meter. Da sie nur etwa 15 Jahre alt wird, ist es wichtig dass die im August erscheinenden rosafarbenen Blüten von Bienen und anderen Insekten bestäubt werden. Die Samen bleiben viele Jahre im Boden lebensfähig. Besonders gut keimen sie nach einem Feuer oder wenn die Humusauflage des Bodens beseitigt wurde. Verholzte Zweige, winzige schuppenförmige Blättchen und sehr kleine Blüten lassen die Besenheide als Durstkünstler erscheinen. Aber der Schein trügt. in trockenen Sommern erleidet die Pflanze sogar Dürreschäden. Die Wuchsform ist eher eine Anpassung an die sehr nährstoffarmen Sandböden, die die Besenheide besiedelt. Der Boden unter dem Heidekraut ist nährstoffarm und sauer, ein sogenannter Heidepodsol |
|
Von der Lüneburger Heide zum Lüneburger Wald
Derzeit existieren im niedersächsischen Tiefland nur noch weniger als fünf Prozent der Heideflächen von vor etwa 250 Jahren, dem Zeitpunkt der größten Heideausdehnung. Die Heide ist kein natürlicher Lebensraum sondern ein Ergebnis der sogenannten Heidebauernwirtschaft. die Beweidung mit Schafen, das Brennen und Mähen der Flächen sowie die Gewinnung von Heideplaggen erhielt die Heide über Jahrhunderte auf großen Flächen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann die Heidebauernwirtschaft zunehmend unrentabel zu werden. Kunstdünger ersetzte die Heidestreu auf den Äckern und die Wolle der Heidschnucken fand kaum noch einen Absatz. Zunehmend wurden nun Heideflächen aufgeforstet und so entstanden die ausgedehnten Kiefernwälder der Lüneburger Heide. Auch von Natur aus erobert sich der Wald jede Heidefläche im Naturpark Südheide zurück, die Heide "verkusselt". Um der Bewaldung entgegen zu wirken, müssen die noch vorhandenen Heiden heute gepflegt werden. Hierzu bedient sich der Naturschutz der Methoden der alten Heidebauern. |
|
Willkommen in Niedersachsen, Wolf!
Einst war der Wolf in der Lüneburger Heide weit verbreitet. Viele Flurnamen zeugen davon - beispielsweise Wolfskammer und Wolfsgehege. Über Jahrhunderte wurden die Wölfe gnadenlos verfolgt und schließlich in Deutschland ausgerottet. Im Jahre 1874 wurde im Becklinger Holz der letzte Wolf des Celler landes erlegt. Heute ist der Wolf wieder willkommen. Ausgehen von Sachsen, wo im Jahr 2000 erstmals wieder wild lebende Wölfe in Deutschland geboren wurden, breiten sich die Tiere langsam nach Westen und Norden aus. Auch aus der Lüneburger Heide gibt es seit einigen Jahren vereinzelte Wolfs-Beobachtungen. Angst vor den Tieren ist unbegründet weil sie sehr scheu sind und den Menschen meiden. Ein konfliktarmes Nebeneinander von Mensch und Wolf ist möglich. Die Fachbehörde für Naturschutz im Niedersächsichen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz hält eine Informationsbroschüre und Informationen zur sicheren Haltung von Haustieren bei Wolfsvorkommen bereit. Überdies besteht in Niedersachsen ein Netz von Beraterinnen und Beratern zu Fragen beim Auftreten von Wölfen
--> Wolfsbüro |
|
Behringer Hügelgräberheide
Am nördlichen Ortsrand von Behringen befindet sich die Behringer Hügelgräberheide. Dieses Gelände mit 27 größeren und kleineren Hügelgräbern aus der Steinzeit bis zur beginnenden Bronzezeit ab ca. 2000 Jahre vor Christi wurde erst im Frühjahr 2015 von Gebüsch und Wildwuchs befreit und ein barierefreier Rundweg dort angelegt. Zahlreiche Infotafeln weisen auf die Geschichte dieser Gegend hin. In diesem Bereich hat sich die Heide so gut entwickelt, dass schon jetzt wieder eine geschlossene Heidefläche vorhanden ist.
--> Panorama 1, Panorama 2
--> Behringer Heide
|
(Fotos)
|
Bockelmanns Schafstall
Seit der Verkoppelung 1870/1872 gehörte diese Heidefläche in den Besitz des Hofes Bockelmann in Oberhaverbeck. Kurze Zeit später wurde dieser Schafstall errichtet. Zu der Zeit gehörten noch zu jedem Heidebauernhof Heideflächen, dine eigene Schnuckenherde und eigene Imkerei. Im Laufe der Zeit wurden Heideflächen umgebrochen und zu Ackerland kultiviert. Dieser Schafstall diente seinerzeit als Sommerstall. Von hier aus wurden die umliegenden Heideflächen beweidet. Bis 1972 besaß der Hof Bockelmann - als einer der letzten Höfe - noch eine eigene Heidschnuckenherde. In heutiger Zeit ist die Haltungen von Heidschnuckenherden unwirtschaftlich. Zur Zeit unterhält der Verein Naturschutzpark e.V. 5 Herden zur Pflege der Heideflächen im Naturschutzgebiet. Diese Herden haben im Sommer eine Größe von bis zu 1.000 Heidschnucken. Für die heutigen Herden ist dieser Stall zu klein und wird daher jetzt nur noch als Unterstand für landwirtschaftliche Maschinen genutzt. Seit Jahrzehnten ist dieser Schafstall in der für die Heide typischen Baumgruppe - inmitten der blühenden Heide - ein beliebtes Fotoobjekt für Ansichtskarten und Bildreportagen. Heute ist dieser Schafstall ein Baudenkmal. Mit Fördermitteln durch die Denkmalschutzbehörde und eigenen Geldern wurde dieser Schafstall und der Bienenzaun 1999 renoviert.
--> Haus Heidetal (keine Haustiere)
--> Ferienwohnungen Hof Bockelmann - mitten in der Heide (keine Haustiere) |
(Fotos)
|
Schnuckenstall
Eigentlich sind die Heidschnucken robust genug, ganzjährig draußen übernachten zu können. Der Schlafplatz der Herde ist aber deshalb im Stall damit dort der meiste Mist anfällt. Zuviel Dung zwischen den Heidepflanzen ließe die Gräser start wachsen und die Heide allmählich verdrängen. Die großen Ställe sind für etwa 350 Muttertiere und einige Widder Dimensioniert. Jeder Herde stehen zwei große Ställe zur Verfügung. Die historischen Ställe der Heidebauernwirtschaft waren dagegen kleine und für 70 Muttertiere ausgelegt. Das mit Reet gedeckte Dach reichte bis zum Boden. Jeder Hof unterhielt eine Herde mit einem Stall, indem die abgeplaggte Heide als Streu diente und vermischt mit dem Mist der Schnucken als Dünger auf die kargen Äcker gebracht wurde. |
|
Zusammengefasst - Wildbienenpfad, Heideschleife Niederhaverbeck am Landhaus Haverbeckhof
Ein Duftgarten
muss nicht mehr oder weniger aus einem verwilderten Grundstück bestehen, hier wurde ein Garten geschaffen der sowohl Menschen als auch (Wild-)Bienen und anderen Tieren gefällt. Die wege wurden ohne Waschbeton, Kunststoff angelegt sondern mit Ziegeln und Natursteinen aus wiederverwendeten Altbeständen mit breiten Fugen, damit die bodennistenden Wildbienenarten genug Platz zum Graben haben. Kleine Steinhaufen und -mauern bieten Nistmöglichkeiten, mit verschiedenen Pflanzen malerisch überwachsen - somit auch optisch ein echter Hingucker. Durch die bereits vorhandenen Eichen und die Beschattung hat man auch auf relativ kleinem Raum hier Schatten, Halbschatten und sonnige Bereiche. Im Schatten leben Taubnesseln, Günsel, Gamander, Lungenkraut, in der Sonne leben einheimische Wild-Pflanzen die kombiniert werden auch mit eingeführten Arten - sie sind hervorragende Nektar- und Pollenspender. Sie bieten ein durchgehendes Blühangebot während der Vegetationsperiode. Das Herzstück unseres Wildbienen-Erlebnispfades ist hier zu sehen.
|
|
Kuckucksbienen und Kuckuckshummeln
sind Sozialparasiten, da sie das Nest und die Arbeitsleistung der Arbeiterinnen übernehmen nachdem sie die Königin des Volkes getötet haben. Sie lungern herum und warten auf etwas - in einem unbeobachteten Moment kabbeln sie in die Brutzellen und legen jeweils ein eigenes Ei zu dem Nektar- und Pollgemisch hinzu - dann kommt die Wirtsbiene zurück, legt ihr Ei ebenfalls auf das Provianthäufchen und versiegelt den Eingang mit Lehm, Harz, bemerkt das eingeschmuggelte Ei nicht. Ein fataler Fehler, denn nach dem Schlupf frisst die Kuckucksbienenlarve entweder das Ei der Wirtsbiene oder tötet die bereits geschlüpfte Wirtslarve....
|
|
Sand, Wiese, Fluss
Es gibt die unterschiedlichsten Nistmöglichkeinen in der Natur - je strukturreicher die Umgebung. Wildbienen können nicht aquatisch besiedelt werden, einige Arten leben als Stängelnister in Schilfhalmen im Uferbereich. Auch reetgedeckte Dächer werden gern angenommen. Zum Beispiel die Maskenbiene. Natürlich müssen am naturbelassenen Randstreifen in unmittelbarer Nähe geeignete Nahrungspflanzen vorhanden sein. Offene Erdbereiche, unbewachsene Sandstellen oder auch Reit- und Wanderwege die durch Benutzung offen gehalten werden bieten Bodennistern ideale Bedingungen. |
|
Hollywood in der Heide
Der einheimische Ilex aquifolium ist der einzige Vertreter der Gattung der Stechpalmen in Mitteleuropa, Er wächst als Strauch oder als bis zu 15 Meter hoher Baum und kann bis zu 300 Jahre alt werden. Im Winter tragen die weiblichen Bäume rote Beeren - für Menschen giftig, für Rotkehlchen, Drosseln und Mönchsgrasmücken ein wichtiges Winterfutter. |
|
Bienenwolf und Ölkäfer
Auch hier gibt es einige Bösewichter, in einem Wildbienen Krimi wären das Bienenwolf, Ölkäfer und Co. Ölkäfer sind in der Lage aus ihren Kniegelenken eine giftige Flüssigkeit abzusondern die früher von Menschen genutzt wurde um unliebsame Rivalen unter die Radieschen zu befördern. das Weibchen des Schwarzblauen Ölkäfers legt 5-6 mal bis zu 10000 Eier im Boden ab, wo sie im nächsten Frühjahr schlüpfen, das sind die eigentlichen Fieslinge für die Wildbienen, denn diese Larven klettern auf alle erreichbaren Blüten und klammernsicht dort an sie fest während die Wildbienen ahnungslos Nektar und Pollen sammeln, lassen sich zu den Nestern tragen und fressen dort die Eier und die Pollen auf. Zum Bienenwolf gehört die Grabwespe, die Honigbienen erbeutet. Und der Buntkäfer, der die Nester von Mauer- und Blattschneiderbienen befällt. Dann gibt es noch die Taufliegen die Woll- und Trauerschweber und die Fächerflügler und das sind noch längst nicht alle. |
|
Leben am Bach
Die Haverbeeke ist ein typischer Tieflandbach mit sandigem Untergrund und sauberem, kühlen Wasser. Sie bietet Lebensraum für bachtypische Fische, Köcher-, Eintrags- und Steinfliegen, Liebellen, Käfer, Schnecken und die Wasserspitzmaus. An ihrem Ufer wachsen Pflanzen wie Sumpf-Verißmeinnicht und Bachberle. Große Erlen beschatten sie und befestigen mit den Wurzeln das Ufer - ein Wegbereiter für die weitere Besiedelung eines Lebensraumes. |
|
Grünland - Gedeckter Tisch und Lebensraum
Hier schlängelt sich die Haverbeeke durch Wiesen, sie werden extensiv genutzt, der VNP mäht nur einmal im Jahr und düngt nicht. Nur die Heidschnucken schlendern darüber hinweg. Das schont das Grundwasser, den Boden und unsere Atmosphäre. Hier ist die Artenvielfalt höher als bei landwirtschaftlicher Nutzung. Man findet ihr z.b. die Kuckuckslichtnelke, den Hahnenfuß und das Wiesenlieschgras. Diese Wiesen sind in der Heide besonders wertvoll, da sie ansonsten einen trockenen Lebensraum darstellt. |
|
Hügelgräber - Tore zur Vergangenheit
in der Lüneburger Heide gibt es mehr als 1.000 Hügelkräber, sie stammen aus der Bronzezeit, also ca. 1600 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Sie haben einen Durchmesser von 8-10 m und sind ca. 2-4 Meter hoch und wurden aus Sand, Gras- oder Heideplatten aufgehäuft. Hier siedelten vor 3.500 Jahren Menschen die den Wald rodeten, so dass die Heideflächen entstanden. Sie waren von Steinkreisen umgeben - leider wurden in den vergangen Jahrhunderten fast alle Gräber geplündert (Schmuck, Werkzeuge, Waffen, Dolche, Schwerter) Nördlich von Niederhaverbeck auf dem Weg zum Wilseder Berg findet man das "Fürstengrab" oder auch das Begehbare Hügelgrab im Heide-Erlebnis Zentrum des VNP in Undeloh |
|
Heidepflege - die lila Schönheit will gepflegt werden
Die Heide ist keine natürliche Landschaft swondern eine durch jahrhundertelange Nutzung entstandene Kulturlandschaft. Sie bedarf einer permanenten Pflege, damit sich sich nicht innerhalb weniger Jahre wieder bewaldet. Diese Arbeiten werden durch die VNP Stiftung geleistet - z.b. durch die Beweidung von sechs Heidschnuckenherden, sie verbeißen die Heidepflanzen, die dann neu austreiben, sich also verjüngen, damit auf Birke und Kiefer stärker verbissen werden laufen in den Schnuckenherden auch ziegen mit. Trotz der Beweidung sammelt sich Nährstoff an, daher wird geplaggt, also der Bewuchs mit der Humusschicht wird abgetragen. Oder das Schoppern, oder das tiefe Mähen. Ebenfalls das kontrollierte Abbrennen einzelner Flächen trägt zur Verjüngung bei. |
|
Der Verein Naturschutzpark e.V. (VNP)
wurde 1909 in München gegründet. als erste deutsche Naturschutzorganisation hat er sich dem Schutz und der Pflegevon Natur und Landschaft verschrieben, insbesondere im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide sowie dem Nationalpark Hohe Tauern (Österreich). Grundstein mit Ankauf des Totengrunds und des Wilseder Bergs war Pastor Wilhelm Bode (1906 und 1910) Zusammen mit der 2002 gegründeten Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide erhält der VNP heute mehr als 220 denkmalgeschützte Gebäude, Schafställe und Bienenzäune. Er besitzt und pflegt ca. 9.5ßß ha unterschiedlichster Lebneräume wie Moore, Wälder, Heiden, Bachläufe, Weiden und Wiesen Biotope für z.b. das Birkhuhn, welches hier einen der letzten Lebensräume in Norddeutschland besiedelt, auch mit Bildungsmöglichkeiten wird hier Kindern und Erwachsenen der Wert der Ökosysteme nahe gebracht. Auch der Wacholder findet sich hier in Massen, er kann über 600 Jahre alt werden, als Baum oder Strauch, er wird mit seinen Beeren (Zapfen) zur Herstellung verschiedener Schnäpse (Gin, Genever) eingesetzt oder in der Küche für Sauerkraut und Wildzubereitung unersetzlich
--> verein-naturschutzpark.de/ |
|
Heideblüten-Barometer: Wann blüht die Heide?
Aktuelle Informationen über den Stand der Heideblüte 2022 Wann ist die Heideblüte in der Lüneburger Heide? Die Faustformel für die Heideblüte lautet 08.08. bis 09.09., aber das ist natürlich immer von der Gesamtwetterlage abhängig. In den letzten beiden Jahren begann die Heideblüte schon in den letzten Juli-Tagen. Die Heide braucht zu bestimmten Zeiten Regen und Sonne, um gut auszutreiben. Erste Prognosen über die Heideblüte kann man im Juni abgeben. Hier in unserem Heideblüten-Barometer erfahren Sie sofort, wenn es soweit ist. Wir zeigen die ersten Blüten und halten Sie auf dem Laufenden, denn die vielen Heideflächen entwickeln sich vollkommen unterschiedlich.
web: lueneburger-heide.de
|
|
Hermann Löns
ihm wurde ein Stein gewidmet, geboren 1866, war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Schon zu Lebzeiten wurde Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher und -schützer zum Mythos - einige Wege sind hier nach ihm benannt.
web: wikipedia.org/
|
|
|
Europa für Niedersachsen
ELER - Europäischer Landwirtschaftsfonds für die die Entwicklung des ländlichen Raums
"Spezieller Arten- und Biotopschutz"
Ziel ist die Sicherung des europäischen ökologischen Netzes "Natura 2000"
europa-fuer-niedersachsen.de |
Über einen Kommentar im Gästebuch würde ich mich freuen |
|