Eine Woche Wandern mit Uwe, Hanne, MF sowie den 4beinern Camii, Robbie, Milow, Lili
im Ferienhaus an der Traumschleife in Hinzerath
Traumschleifen:
LandZeitTour, Ölmühlentour, Hunolsteiner Klammtour, Kirschweiler Festung, Altlayer Schweiz
vom 17. bis 24. Juli 2021
|
Freitag 23.7.21
Traumschleife Hunolsteiner Klammtour
Heute wieder mal ein warmer Tag, laut Wettervorhersage, der letzte warme Tag diese Woche - ab morgen soll es regnen und morgen fahren wir wieder nach Hause ;-/
Gestartet sind Hanne, Uwe und ich um halb elf. Es ging zum Bauernhofcafe nach Hunolstein - der Start- und Endpunkt. Los gings am Portal der Traumschleife. Auch heute erwartet uns Wasser, das ganze Gebiet der Traumschleifen ist durchzogen von Bächen. Weiterhin natürlich Steigungen, die sind wir inzwischen gewöhnt. Und ich freue mich schon sehr auf die Klammtour. In Kassel gibt es auch die Firnsbachklamm sowie die Ahneklamm, sehr angenehm im Hochsommer.
Wir liefen an Feldern vorbei, kamen nach Hunolstein - hier ist ein markanter Punkt - die Burgruine Hunolstein, schon von weitem zu sehen, man könnte sie ersteigen und hätte einen wunderschönen Blick ins Dhrontal. Wir laufen aber durch den schönen Ort, auf einem Wiesenweg zu einer Bank, hier kann man im Tal die Walholzkirche sehen.
Mein persönliches Highlight: ich habe den Samen des Inkarnatsklees gefunden in einem kleinen Häuschen und ihn mitgenommen.
Es waren unglaublich viele Menschen hier unterwegs, wie die Besitzerin der Reinhardtsmühle sagte, haben sie mal die Wanderer gezählt - pro Tag 500 Menschen! Wow.
Aber es ist auch wirklich ganz und gar wunderschön diese Klamm zu gehen, überall sprudelt das Wasser, es gibt einen Wasserfall, es ist kühl hier und sie ist länger als die mir bekannten Klamms. Teilweise, weil es zu steil ist, gibt es Seile zum festhalten auf den kleinen Pfaden die aus Stein und Erde bestehen.
Wir haben noch die Herrenwiese gesehen, pausiert und sind über die Schafphulbrücke gegangen. Teilweise war es dann doch ziemlich steil, aber überall gabs Wasser. Später noch an Feldern vorbei mit Blick ins Dhrontal bis wir dann ziemlich erhitzt am Startpunkt, dem Bauernhofcafe ankamen und uns nach den
11 km erstmal etwas kaltes gegönnt haben.
Nach Hause, duschen, dann unser letzter Abend im 4-Witz in Morbach.
Unsere Woche ist nun leider vorbei, die Hunde sind definitiv ausgelastet von den langen sonnigen Wanderungen.
++komoot++
Alle weiteren Infos unten bei den Fotos und
++Unter Links findet man unsere Touren, weitere Informationen und Fotos des Hauses sowie des Gartens++
|
und los gehts in Hunolstein am Bauernhofcafe zur
Hunolsteiner Klammtour
das Tal der Dhron
wir laufen zum Rastplatz Eichenwäldchen, zur Hölzbachklamm und sehen vieles mehr
die Hunde sind echt begeistert von den Wiesen
langsam wird es Herbst
bereits morgens sehr warm
da kommen wir her
Burgruine Hunolstein
Eine Burg aus dem 12. Jahrhundert, nach der Sage war sie ein Sitz des Nibelungen Hunold - man hat einen herrlichen Ausblick ins Dhrontal
vor uns die Burgruine Hunolstein
ein Walddach ;-)
Hunolstein
ist der toll ;-)
Burgruine in voller Pracht
wir laufen auf dem H5 - ein Radweg
der Wiesenweg führt uns aus dem Ort heraus
die Hunde sind begeistert von dem Brunnen im Ort
echt schön
die Kirche
eine Ferienwohnung
Hinter Hunolstein, auf dem Weg zur Walholzkirche finden wir ein Häuschen
und was gibts da drinnen? Einen Schrank mit Samen und Tee und anderen Kleinigkeiten
hier hab ich den "Inkarnatklee" gefunden, die Pflanze die ich ausgebuddelt hatte um die Samen davon für Zuhause zu verwenden ;-)
Ich war glücklich ;-)))
eine Riesendistel
Walholzkirche
Der Sage nach soll es einen längeren heftigen Streit der beteiligten Dorfbevölkerungen über den Standort der Kirche den Namen „Wa(h)lholz“ gegeben haben. Die Pläne zum Bau der Kirche waren erstellt und sogar das Holz befand sich schon fertig gezimmert in Hunolstein. Da der Streit über den Standort kein Ende finden wollte, lag das Holz wie von Geisterhand transportiert dreimal unten im Tal. Diesem Gottesurteil folgend baute man die Kirche genau dort, wo das Holz jeweils lag.
weiter durch das Wäldchen
die Dhron
vor der Reinhardsmühle auf einem kleinen Grünstreifen machen wir kurz Pause um die ganzen Wanderer die hier in Mengen unterwegs sind vorbeizulassen
Hanne und ich haben noch ein längeres Gespräch mit der Besitzerin, hier werden, wenn ich mich richtig entsinne Friesen gezüchtet. Sie sagte auch es seien hier täglich 500 Menschen unterwegs
links die Reinhardsmühle
der Hölzbach
wir laufen auf einem schattigen Waldweg neben dem Bach entlang
ist der schön oder schön?
Milow kühlt sich ab
Robbie neben unserer ersten Pausenstelle
davon gibt es auch ein Panorama
ich bin mal hochgeklettert
hier gibt es auch Wildkatzen
wir gehen weiter bergauf an der Klamm zum Rastplatz Herrenweise und der Schafpfuhlbrücke
Hölzbachklamm
Auf den Höhen des Haardtwaldes - ein Höhenzug und geschlossenes Waldgebiet auf einem in sich in Ost-West-Richtung 15 km und in Nord-Süd-Richtung 6 km erstreckenden Quarzitrückens - sammeln sich nordwestlich der Ortslage Morbach-Merscheid kleine Wasserläufe zum Hölzbach. Verstärkt durch weitere Seitenbäche fließt der Hölzbach anfangs durch ein Tal zum Dhrontal hin. Im anschließend bewaldeten Teil verläuft der Hölzbach klammartig durch eine Schlucht. Hier beginnt die Hölzbachklamm, der wildromantische Münsungsbereich des Hölzbaches in die Dhron. Kurz vor der Mündung in die Dhron bildet ein sehenswerter Wasserfall den eigentlichen Höhepunkt dieses eindrucksvollen Teilstücks unberührter Natur
ein kleiner Weg führt uns an der Klamm entlang
das Wasser sprudelt
ein Wasserfall, oder DER Wasserfall
Wildnis pur
der Hölzbach
hier klettert man hoch - gesichert durch ein Seil
Hanne ist oben, ich fotografiere noch
kein Wunder das hier so viele Menschen unterwegs sind
kleine Pfade weiter hoch
und überall sprudelt es
an der Brücke angekommen
Hanne und Uwe grinsen
sehr beeindruckende Bäume
unsere Pause nach der Klamm
Pause: der Robbie
die Lili
die Hanne mit dem Milow
Klee
wir gehen nun weiter Richtung Merscheid und der Herrenwiese
echt so schön hier
Hanne hat mal Milow an der Leine
Herrenwiese
Vor uns öffnet sich das Ewenfeld (Feld in der Ebene angelegt), eine Aue zwischen dem Kesselberg und dem Bocksberg. die Wiesen dieser aue wurden früher mittels eines Wassergrabens bewässert. Lediglich durch die Weidewirtschaft tangiert, finden wir hier ein kleines Seitental der Dhron, welches in seiner natürlichen Art mit Flora und Fauna erhalten geblieben ist. Der Flurname Herrenweise weist auf das herrenland der Vögte von Hunolstein hin. Das Tal gehörte eins zum unmittelbaren Burgbereich Hunolstein. Die Flächen waren dem herrschaftlichen Güterverwalter der Kellerei bzw. Kellnerei, dem kurfürstlichen Kellner, zur Bewirtschaftung übergeben.
an der Herrenwiese angekommen
kurze Pause auf der Bank und Bewunderung der Natur
Uwe sieht aus wie ein Schäfer
wir gehen den Wiesenweg weiter
mit Blick auf die Herrenweise
Ein Schmetterling: der Admiral
Wilde Möhre
wieder in den Wald
das war auch spannend ;-) ein wenig abschüssig und wir konnten uns an dem Seil festhalten ;-)
Schafpuhlbrücke
Sie verbindet Gräfendhron und Hunolstein und war früher Schauplatz einer sehr aufwendigen Prozedur. An der erweiterten Stelle im Bachlauf, die auch Puhl oder Pfuhl genannt wird, wurden bereits 1398 unter großen Anstrengungen Schafe geschoren. Diese Stelle war perfekt, da die Schafe im Bach stehend gewaschen werden konnten. Die Schur an sich war ein sehr aufwendiger Prozess, für den der Schäfer sich damals schon Hilfe von den Schaf-Scherern einholte. Jedes Tier musste von Hand mit einer Schere geschoren werden und dies, je nach Rasse, sogar zweimal im Jahr. Diese Arbeit hielt die Schaf-Scherer und den Schäfer tagelang an der Schafpuhlbrücke auf und war ein Spektakel für die Untertanenen der Vögte, welche die Brücke überquerten um bespielsweise Lebensmittel in die Burg zu liefern
wieder an der Dhron
wir gehen nun rechts den schmalen Pfad bergauf
ein sehr schöner Weg
ich bin halb oben und rauche erstmal eine - Camii bleibt bei mir während die anderen weiter hoch gehen
war schon ziemlich steil der Rest, nun wieder am Waldrand entlang bergauf
an den abgeernteten Feldern geht es nun in der Hitze zurück zum Bauernhofcafe
wieder ein wundervoller Blick in das Dhrontal
Davon auch noch ein Panorama Dhrontal Hunolstein
Der Hunolsteiner Hof
Die Geschichte beginnt bereits im Jahr 1190. Aus alten Aufzeichnungen ist zu schließen dass zur Hunolsteiner Burg schon immer ein Hof gehört hat, den früher die Vögte als Wohnsitz nutzten. In all den Jahren hatte der Hof ständig wechselnde Eigentümer und war zu Napoleons Zeiten sogar französisches Staatseigentum. Nachdem die Besitzer mehrmals wechselten, kam der Hof im Jahr 1826 in Besitz von Graf Felix von Hunolstein. Der Graf ließ den Hof von dem Bauern bewirtschaften. Im Jahr 1930 übernahm diese Aufgabe die Familie Binz, ie ihn 1964 schließlich kaufte. Auch heute führt in die Familie bereits in der dritten Generation. Seit einigen Jahren gehört auch ein gemütliches Bauernhofcafe dazu, welches Wanderer und Besucher mit hausgemachtem Kuchen und deftiger Hunsrücker Hausmannskost zum Verweilen einlädt, selbstverständlich mit Produkten aus eigener Herstellung und Anbau.
der Hunolsteiner Hof
hier sitzen wir nun und trinken etwas kaltes - Cola und Weizenbier ;-)
etwas erhitzt ;-)
und ja - wir sind glücklich über diesen wundervollen Tag
START
|