Nordpfade bei Rotenburg /Wümme
4 Tage Wandern - Ortstour Mulmshorn, Nordpfad Kempowskis Idylle,
Nordpfad Wümme und Vareler Heide, Nordpfad Ostetal im Mai 2024
4 Übernachtungen im Kräuterhotel Heidejäger in Mulmshorn
4 Wanderungen mit Uwe, Camii und Milow
vom 25. bis 29. Mai 2024

Sonntag, 25.5.2024
Tag 2 - Frühstück im Kräuterhotel Heidejäger -
NORDPFAD Kempowkis Idylle

Morgens war ich ein wenig verwirrt weil ich keinen Kaffee erhalten konnte - jo weil der Eingangsbereich noch eins weiter war ;-(
Das Frühstück hingegen war sehr sehr lecker. Wobei ich den Cafe Creme mit Wasser genießbar machte sonst wäre er zu stark..
Zum ersten mal habe ich das Granderwasser mit Osimel Minze Dost gesehen und auch probiert - damit wird das Wasser belebt und schmeckt wie frisch aus einer Quelle - ja es ist gesund und kommt aus Östereich. Mehr bei den Links
Das Grundwasser im Heidejäger wird nach Granderwasser hergestellt.
Wir waren heute unterwegs Richtung Nartum. Haben aber vor dem Großsteingrab gehalten und los ging es im Sonnenschein.
Dazu muss ich sagen das es gestern geschüttet hat und nun Sonne pur. Was natürlich dazu führte das ich komplett zerstochen wurde, denn hier gibt es zusätzlich zwei Hochmoore und damals im September am Dör't Moor wurde ich auch zerstochen ;-(
Wir wollen Walter Kempowski sozusagen kennenlernen, denn nachdem er im 2. Weltkrieg in Gefangenschaft war kehrte er zurück zu seinem Heimatort Nartum, wurde Schriftsteller und ist auch hier gestorben. Es gibt auch noch eine Stiftung von ihm in dem Ort.
Um 11 Uhr wie gesagt gestartet bei Sonnenschein. Wir laufen den Nordpfad bis zum Großsteingrab, nach komoot am Steinfelder Holz im dichten Mischwald, aus gewaltigen Findlingen errichtet. Es erstreckt sich - anders als andere Megalithgräber, in Nord-Südrichtung.
Dann geht es 600 m auf naturnahen Wegen am Waldrand entlang zum Naturschutzgebiet Hemelsmoor. Lorenschienen säumen den Nordpfad, mit deren Hilfe der Torf abtransportiiert wird. Das Landschaftsbild wird durch Birkenmoorwälder, intaktes Hochmoor geprägt. Wiedervernässt und aktive Abtorfungsflächen sind vorhanden. Mehr Stellingsmoor mit Hemelsmoor und Steinfelder Holz (In einem Teil des Stellingsmoores, das vor Jahrzehnten entwässert und zuvor landwirtschaftlich genutzt wurde, wird heute noch aktiv Moor abgebaut. Es darf heutzutage aber nur noch eine festgelegte Menge entnommen werden)
Unser nächstes Ziel ist die Sandkuhle Steinfelder Holz, von deren Kamm sich ein imposanter Blick in die Tiefe der ehemaligen Sandabbaustelle bietet. Hier gibt einige Frösche und Libellen und Seerosen.
Wir sind runter gelaufen und Camii hat es genossen.
Ein Foto von einem Frosch ist mir halbwegs gelungen.
Natürlich hinunter - begeisterte Camii - wir hörten Frösche quaken. Sehr entspannend hier und tatsächlich sogut wie gar keine Stechmücken hier.
Also wieder auf Sandpfaden bergauf - Camii kam mir echt zweimal entgegen geschossen ;-)
Nun also nach links, entlang kleiner Entwässerungsgräben mit vielen Blicken auf die Moorflächen und durch mooriges Grünland nähern wir uns schließlich den Feldern und Wiesen Nartums.
In Nartum haben wir die Motormühle gesehen und das Mühlenhaus und ausgeruht.
Der Friedhof Nartum und die Kempowski Stiftung am Haus Kreienhoop ist an uns vorbeigezogen. Das zweite Großsteingrab haben wir nicht gesehen.
Weiter ging es - es wurde immer wärmer - keine geöffneten Gasthäuser, dafür fanden wir die Röhrberg-Eiche. Sie sorge für Schatten und wir genossen unsere Wasser-Reste.
Am Ende mein persönliches Highlight: Ich traf einen Rotti *love*.
Dann am Auto nach fast 5 Stunden zurück - 11 km geschafft - heute abend heisst es "ausruhen" denn morgen gehts weiter.
++komoot++
++Wanderung Kempowskis Idylle++
Alle weiteren Infos unten bei den Fotos und
++Unter Links Informationen über die Unterkunft und mehr++


die Idylle + Pilgerweg - am Steinfelder Holz geparkt
im Mai blüht alles

Lupinen sieht man überall am Wegesrand


Großsteingrab (Megalithgrab)

Von 2700 bis 2000 v.Chr. dienten die Steingräber unseren ältesten Bauern als Gruften. Die gewaltigen Findlinge ließen sich von wenigen Menschen mit Hebebalken und Rollen bewegen und anheben. Der Transport erfolgte am besten auf hart gefrorenem Boden. Die Decksteine sind seitlicfh behauen, damit sie eine geschlossene Decke bilden konnten, Dazwischen blieben Lücken. Also zuerst die Decksteine auf einem Erdhügel oder Holzgerüst in die endgültige Lage gebracht und die Seitensteine einzeln darunter gepaßt wurden. Dazu waren die Lücken zwischen den Tragsteinen als Bewegungsraum erforderlich. Alle Zwischenräume und Lücken waren mit Bruchsteinen verkeilt und von außen mit Lehm abghedichtet. Das ganze hat ein runder Erdhügel überwölbt.


Der dichte Mischwald

Informationen über das Großsteingrab mit Rastmöglichkeit

die großen Steine
dazwischengesetzt

das Großgrab
weiter auf geraden Wegen - links das Naturschutzgebiet Hemelsmoor

das Hemelsmoor
Naturschutzgebiet
Wald und Landwirtschaft
sie durfte mal schauen
übrigens haben wir nur einen einzigen Menschen auf der 11 km Tour getroffen


Steine - sie stammen aus dem Feld und sind leider zu groß um transportiert zu werden für mich

dieses rote Gras ist nur schön - man nennt es "wolliges Honiggras"

Schatten ist auch schön


wir gehen nun links

an der Sandkuhle waren wir auch, weiter gehts nach Nartum

gradeaus

Naturschutzgebiet
wir pausieren - die Camii ;-)


tolles Foto mit Camii und Milow

Sandkuhle Steinfelder Holz

hier kamen uns zwei Frauen entgegen sie waren unten am Wasser bei den Fröschen

nee nach rechts gehen wir sicher nicht - sehr viel Gestrüpp

an dem kleinen Teich mit Seerosen


hier quaken sie die Frösche

Seerosen

Camii im Wasser
falls man ihn nicht erkennt - ein Frosch ;-)

grins du Maus

bewege mich nicht - hilft nix - kein Frosch erscheint


Cami pausiert nach dem ständigen Hin- und Her Rennen

Uwe ist wieder oben
Camii kommt zweimal den Sandweg runtergeschossen ;-)

da steht "Marsch Nartum"

LSG Stellingsmoor

Nördlich und nordöstlich von Nartum ersteckt sich das Landschaftsschutzgebiet Stellingsmoor. Mit dem eigentlichen Stellingsmoor im Kernbereich umfasst es zusammen mit dem Hemelsmoorwiesen und dem Steinfelder Holz eine Fläche von rund 1.250 Hektar. Es besteht aus ausgedehnten wiedervernässten ehemaligen Abtorfungsflächen und noch in der gewerblichen Abtorfung befindlichen Hochmoorbereichen. Auf den Moorböden ist mancherorts ein lichter bis geschlossener Birken-Kiefern-Moorwald mit eingesprengtem Moorgrünland entstanden. Das zusammemhängend Waldgebiet Steinfelder Holz mit seinen Buchenbeständen schließt mit Nadelforsten im Übergangbereich an das Moor an. Im Norden und Süden befinden sich auf den Moorböden offene GHrünlandgebiete mit Binsen, Seggen und Hochstauden, die zunehmend brach fallen. Die Grünlandflächen, die noch ab und zu gemäht werden, weisen Pflanzenarten wie den Kriechenden Hahnenfuß und die Sumpfkratzdistel auf. Teilbereiche des Stellingsmoores bestehen aus nicht abgetorften jedoch stark entwässerten Moororrestflächen. Sie sind weitgehend mit Birken und Kiefern bewaldet. In lichten Bereichen sind Moorheideflächen zu finden. Typische Moorheidearten sind die Glockenheide, Besenheide, Rosmarinheide, Erika, Pfeifengras und Wollgräser. Das Weiße Moor in der Nähe des Stellingsmoors östlich von Nartum weist neben den typischen Pflanzengesellschaften der Moorheide auch offene Wasserflächen auf. Hier kommt selten die geschützte essbare Moosbeere vor, die erst nach einmaligem Durchfrieren genießbar ist. Sie hat einen hohen Vitamin C Gehalt.

wir sind am Stellingsmoor angekommen

ein Mähdrescher oder etwas zum Entnässen?







ein Räupchen, ich hoffe sie schafft es selbständig von dem Tisch runterzukrabbeln und sich zu einem wunderschönen Schmetterling zu entpuppen

Wolken
Stellingsmoor

Birken am Weg


eine Kuhle


Uwe und Milow

ein Feld
am Feldrand

und wieder Pfützen mit Mückenlarven

wir gehen nach Rechts




und sind in Nartum angekommen

Nartum
hier entspannen wir, sind an der Motormühle Nartum angekommen - der Dorfmittelpunkt von Nartum.

Uwe und Milow

Backstein-Mühlengebäude

Diese kurz vor 1900 erbaute Hofmühle wurde an den jetzigen Platz umgesetzt. Sie wird noch benutzt von dem Trecker auf dem Hof und ist somit ist eine Kraftquelle. Nur nur noch bäuerlicher Nebenerwerb. Seit 1948 verpachtet und schrotete im Lohnbetrieb Getreide für Viehfutter. Inzwischen ist sie Ausgangspunkt einer kommerziellen modernen Großmühle. Sie wurde restauriert im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms. Auch ein Ort für kulturelle Veranstaltungen.
niedersaechsische-muehlenstraße.de

Cami und ihr Gras - immer gut zum wälzen

Mühlen- und Heimatverein Nartum e.V.

guckuck

tschüss Nartum

Leider haben wir nirgends ein Gasthaus gefunden welches Kaffee und Kuchen angeboten hat

dafür wurde es immer wärmer




Die Röhrbergeiche, ein Naturdenkmal
hier mal wieder mit den letzten Resten unseres Wasser im Schatten Pause gemacht

mal setzen

zurück in das kühle Waldgebiet Steinfelder Holz


Lebensraum Wald

Bevor der Mensch mit der Bewirtschaftung des Bodens begann, war Deutschland fast überall von Wald bedeckt. Ohne Einfluss des Menschen würde auf den meisten Standorten zwar wieder Wald entstehen allerdings braucht er für seine Entwicklung viele Jahrzehnte. Naturnahme Laubwälder mit ausgeprägten Waldrändern sind bevonders wertvoll, denn sie verfügen über eine ausgeprägte Kraut- und Strauchschicht und beherbergen zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Wälder haben eine regulierende Wirkung auf das Klima und den Grundwasserhaushalt und tragen positiv zur Bodenbildung und zum Erosionsschutz bei. Als Pflanzen des Waldes werden nicht nur die Bäume zur Holzgewinnung vom Menschen genutzt. Viele Arten der Krautschicht sind mittlerweile in Kultur genommen worden. So trifft man die Heidelbeere in der Landwirtschaft an, die Kletterpflanze jelängerjelieber in den Gärten und die Verwandten des essbaren Sauerklees als vierblättriger Glücksbringer im Blumentopf. In der Kräuterregion findet man moch die Moorbirken-Erlen-Bruchwälder. Bruchwälder entstehen in Niedersachsen aus ehemaligen Hochmooren und sind durch Rodung, Entwässerung und Düngung stark gefährdet



auch Fichten werden hier abgeholzt



Farne - sehr sehr viele


Mücken Mücken Mücken

ein sehr nettes Treffen mit Rotti Charly, seines Zeichens 6 Jahre alt - er kommt mit allem klar, dem Kind der Familie und auch mit Camilla und Milow

wieder im LSG

wieder Zuhause im Heidejäger - Uwes Essen dann abends

niedlich, die Rezeption
Speiseraum



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