Der komplette Nordpfad
Auf naturnahen Wegen durch Moor, Wald und Heide Das 654 ha große Naturschutzgebiet „Großes und Weißes Moor“ gehört zu den am besten erhaltenen Hochmooren in Niedersachsen. Hier hat der NABU Rotenburg mit dem Landkreis Rotenburg (Wümme) vier Naturerlebnis-Wanderwege angelegt, der Nordpfad „Dör’t Moor“ ist einer davon. Ein Genuss für jeden Naturliebhaber! Der NORDPFAD Dör´t Moor ist vom Deutschen Wanderverband als "Qualitätsweg TRAUMTOUR" Wanderbares Deutschland ausgezeichnet.
die unterschiedlichen Wanderwege - wir laufen die kurze Tour, i.d. Mitte, den Butterweg
wir starten am Großen Bullensee
anfangs durch den Wald
der Bullensee
wir folgen dem Schild
links zum kleinen Bullensee, den wir heute ausgelassen haben, wir laufen rechts zur Moorerlebniszone , zum Aussichtsturm und zum Schafstall Spieker
obwohl wir schon um halb 11 starteten bei 28 Grad waren schon viele Sonnen- und Wasseranbeter unterwegs
Uwe mit den Hunden am Bullensee
so war es einmal
Wasservögel auf dem Großen Bullensee - wir haben keine gesehen
Großes und Weißes Moor
Das Gebiet gehört mit den Kolken (wassergefüllte Vertiefungen) zu den am besten erhaltenen Hochmooren Nordwestdeutschlands. Es dient insbesondere dem Erhalt, der Pflege und der Entwicklung hochmoortypischer Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften
Hunde sind anzuleinen
Sagen und Geschichten - seit Jahrtausenden haben sich zahlreiche Pflanzen und Tiere an diesen extremen Standort angepasst. Auf den nächsten 500 Metern sieht man anschauliche Einblicke in diesen fantastischen Lebensraum.
den Holzhäckselwegen folgen wir
ihn musste ich begrüßen, so lieb ;-)
und dabei wurde ich auch gleich gestochen...
danach mit Autan eingesprüht - leider zu spät
Wollgräser
Milow und Camii
hier nochmal sichtbar, den großen Bullensee haben wir teilweise umrundet, wir waren am Schafstall und dem Aussichtsturm, den ich bestiegen hab um mich abzukühlen.
Wegweiser "Nat Moor"
Moore sind für vieles gut - Rückzugsraum, Klimaschützer, Wasserspeicher, Geschichtsbuch
Aussicht auf die Wiesen des Moors
Nicht ausprobiert wegen der Stechmücken - ein Barfußpfad
dann fanden wir die Schwinggrasbrücke - hohes Maß an körperlicher Koordination - auf eigene Gefahr. Mit beiden Händen an den Geländern festhalten, dann den ersten Schritt auf den beweglichen Schwimm-Ponton setzen - nicht an die Rändern sonder in der Mitte. Man bekommt nasse Füße, ich habs ausprobiert
das dahinten bin ich auf dem Schwingrasensteg
Holzschnitzelweg
ein Steg
im Schatten mit Stechmücken
sehr viele Stechmücken auf diesem Pausenplatz - Uwe haben sie auch angefallen waren aber wieder schwupps bei mir
Naturschutzgebiet Großes und Weißes Moor
Es gehört zu den am besten erhaltenen Hochmooren in Niedersachsen. Einige Teile des Moores, insbesondere im Bereich der Kolke (wassergefüllte Vertiefungen), weisen sogar noch ihren ursprünglichen Charakter auf, da Torfabbau nur mäßig stattgefunden hat. Hier sind torfmoosreiche Moorheide-Stadien mit Scheiden-Wollgras, Erika, Krähenbeere, Beesenheide, Rosmarinheide und Moosbeere zu finden. Auch seltene Arten wie das weiße Schnabelried und alle drei Sonnentauarten sind im Moor vorhanden. Im zentralen Bereich des Hochmoores befinden sich natürlich entstandene, im Moorkörper liegende Kolke, eingebettet in ausgedehnte Moorwälder.
Entstehung:
Es entstand vor etwa 2000 Jahren. Aufwehungen von Sanddünen verhinderten den Abfluß des Wassers, es entstand ein Flachmoor. Mit zunehmender Versauerung bildete sich ein Niedermoor mit Seggen, Binsen, Simsen, Schilf und Erlen heraus. Im Stadium zum Übergangsmoor folgten Gebüsche, Bäume, Torfmoose und Wollgräser. Mit starken Niederschlägen entwickelte sich das Hochmoor. In 1953 wurde das Kerngebiet um die vier Kolke, eine Fläche von nur 22 ha, unter Schutz gestellt. 1973 wurden weitere Teile des großen und Weißen Moores zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. 1975 gelang es trotz der 100 Privateigentümer 440h des Großen und Weißen Moores zum Naturschutzgebiet auszuweisen. Der Landkreis hat den größten Teil der Flächen erworben - Ende 2008 wurde es auf seine jetzige Größe von 654 ha erweitert. Seit 1999 ist es Bestandteil des FFH Gebietes und des europaweiten Schutzgebietsystems NATURA 2000
blühende Heide
Besenheide / Glocken-Heide
Glockenheide ist selten geworden, hier gibt es sie noch - sie benötigen Wiedervernässungsmaßnahmen
Blaues Pfeifengras
es ist weit verbreitet, im Winterhalbjahr sieht man mit dem strohfarbenen Erscheinungsbild das das Moor noch nicht ausreichend mit Wasser versorgt ist
eine große Fläche mit Gras
wir gehen hier nicht lang, über diesen kleinen Steg
Die Rauschbeere, auch Trunkelbeere oder Moorbeere genannt, ideale Wuchsbedingungen am Großen und Weißen Moor - sie soll bei Verzehr Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Erbrechen auslösen. Sie schmeckt ähnlich wie die Heidelbeere. In ihr schmarotzt der Pilz Sclerotina megalospora.
sieht wirklich schön aus
ich war echt zu kaputt von den Stichen das ich diese vier Stufen nach oben nicht verwendet hab zur Bank
Gagelstrauch
Flohkrut, Grut, Noppenkruit, Bäckerbusch, Post, Beerpost, Pienpost
Der Gagelstrauch wächst überwiegend an den Rändern von Mooren und feuchten Heiden, sind fast nur noch in Naturschutzgebieten vorhanden. Er liebt es nass und sonnig. die Trockenlegung und Beschattung der Standorte macht ihm stark zu schaffen. Die Rinde seiner Blüte wurde zum Gelbfärben genutzt oder auch als Gewürz zugesetzt. Auch die Bierbrauerei war eine beachtliche Bedeutung. Statt Hopfen wurden die Blätter als Bierwürze zugegeben. Auch wurde Gagel-Schnaps hergestellt aus den Zweigen. Perfekt waren auch die Zweige zum Vertreiben von Mücken, Motten und Flöhen genutzt. Die Blätter und Früchte wurden früher zur Behandlung von Hautkrankheiten, gegen Zahnschmerzen und Verdauungsbeschwerden gewonnen.
Aber Vorsicht! Alle Teile des Gagels sind giftig und bewirken bei Einnahme mehrerer Blätter Kopfschmerzen und Schwindel.
Man kann ein Blatt zwischen den Fingern zerreiben. Den aromatischen Duft wird man nicht vergessen.
Moorfrosch Co.
ich vermute das ist der Aussichtsturm
bin hochgeklettert - ein toller Blick über die Moor- und Wiesenlandschaft und vor allem alles schön schattig ;-)
wie man sieht befinden sich am Aussichtsturm die Kolken (wassergefüllte Vertiefungen)
wir gehen weiter für einen Kilometer
und kommen zum Themenpavillon, den wir ebenfalls für Schatten nutzen
zwei Reiter kommen vorbei, auch die Pferde vor Stechmücken geschützt
Was hat das Moor mit dem Klima zu tun?
CO2 Speicher seit 12.000 Jahren
Die Ausbildung hat vor 12.000 Jahren begonnen. Nach der letzten Eiszeit begann mit dem Torfwachstum auch die CO2 Bindung und die Anhäufung riesiger Kohlenstoffvorräte. Weltweit ist ein Drittel aller Kohlenstoffvorräter in Mooren gebunden. In den Torfschichten sind also gigantische Mengen des klimaschädlichen Treibhausgases gespeichert. Leider machen Moore nur ungefähr ein Drittel der Landfläche aus.
Was passiert wenn ...
... Moore genutzt und abgebaut werden?
Entwässerung und Nutzung beenden den klimafreundlichen Prozess und kehren ihn ins Gegenteil. Der Kohlenstoff entweicht sehr schnell in die Atmosphäre. Noch schlimmer ist die Emission von Lachgas bei nährstoffreichen Niedermooren. Als drittes Gas wird Methan freigesetzt.
Was passiert wenn ...
... Moore renaturiert werden?
Moore können wieder Kohlendioxyd binden wenn es gelingt moortypische Torf bildende Pflanzen anzusiedeln. Durch Wiedervernässungsmaßnahmen kann das Torfwachstum initiiert werden. Sehr langsam, wie in den 12000 Jahren zuvor wird das Kohlendioxid gebunden. Es sollte bzgl. des Gases Methan so sein das Vergärungsprozesse bei der Vernässung entstehen können. Ein Wassermanagement soll entstehen. Naturschutz ist auch Klimaschutz Vermeidung von industriellen Emissionen ist wichtig aber auch der Schutz der Moore sollte eine globale Verpflichtung sein.
Kein leichtes Leben im Moor - immerhin haben es Kraniche und Birkhühner geschaft hier Brutgebiete zu haben
viele Moore sind verschwunden - das Niedersächsische Moorschutzprogramm hat Hilfe geleistet
die Hunde entspannen im Pavillon
Wasserspeicher, Reinigungskräfte (Schwermetalle, radioaktive Teilchen), Klimaschützer (Vermieter für Tiere und Pflanzen)
wir gehen nicht geradeaus um den ganzen Weg zu nehmen sondern laufen rechts "De Bodderpad" oder auch den Butterpfad
Der Bodderpad - der Butterweg.
Moorig und sumpfig war er, lang und beschwerlich. Er war einst mit seinen acht Kilometern die kürzeste Verbindung von Kirchwalsede nach Rotenburg. Im 19. Jahrhundert wurden Milch und andere Erzeugnisse und andere Einkommen damit erwirtschaftet, die Menschen nahmen weite Wege auf sich um die Produkte in den Städten zu verkaufen. Der einzige Weg führte durch Heide, Wald, Moor und Sumpf, durch die Lohwiesen. Hier steht man nun auf dem Knüppeldamm, zum Grafel und weiter nach Rotenburg. 1908 wurde in Kirchwalsede eine Molkerei gebaut. Der mühselige Weg hatte ein Ende und es ist nun zu ersehen das durch die Mitte des Dör't Moors der Butterweg als Abkürzung führt für Wanderer.
Kraniche im Großen und Weißen Moor
noch vor wenigen Jahren waren Kraniche hier absolut selten. Die Schutzbemühungen haben dazu beigetragen das es wieder bergauf geht. Heute gibt es in Deutschland wieder etwa 6.500 Brutpaare, davon 600 in Niedersachsen. Hier brütete das erste Mal im Jahr 1987 ein Kranichpaar.
Rettende Inseln
Kraniche suchen sich die Brutplätze in Hoch- und Niedermooren, feuchte Niederungen, Sümpfen und Bruchwäldern. Sie bauen die Nester am Boden, möglichst umgeben von Wasser, so sind die Nester geschützt. Paare und Junggesellen Viele Kranichpaare bleiben ein Leben lang zusammen, sie nutzen denselben Brutplatz über mehrere Jahren. Die kleine Familie bleibt auch zur Zugzeit im Herbst innerhalb der großen Kranichgruppe zusammen. Erst mit 4 bis 6 Jahren werden die jungen Kraniche geschlechtsreif. Sie vagabundieren in der Zeit in der Brutregion umher
Besondere Verantwortung
Kraniche sind ein besonderes Erlebnis wenn sie dicht über uns hinweg fliegen oder wir ihre trompetenden Rufe hören. Dieses Gänsehauterlebnis wird gerne vermittelt. Kraniche sind ausgesprochen störungsanfällig. Hier wird in ganz besonderer Weise Verantwortung getragen.
** Leider nicht im September, wir kommen im Februar wieder **
sie konnte man essen
man hört immer mal wieder einen Mäusebussard
Nach und nach lernt man die Stimmen des Moores kennen und verstehen
Mit dem Ohr hören
Moorsteg
Schafe werden als Landschaftspflege eingesetzt
der Schafstall und ein schattiger Pausenplatz
Beine hoch+ Camis Schnäuzchen
Pause im Schatten am Schafstall Spieker
wieder am "Nat Moor"
Staatsforst Grafeler Holz
weiter auf waldigen Pfaden und mit weniger Stechmücken
auch hier blüht die Heide
Heide und alles blüht
Morgens ein Sonnenbad - die Waldeidechse
so schön, sie endlich mal zu sehen
Farne und das Anfang September ;-)
an der Badestelle am Großen Bullensee angekommen
Schuhe aus und hinein - gefolgt von Milow
von Camii beäugt
er schwimmt, aber sucht nur nach schwimmenden Leckerlis
Wir lernten Mutter und Tochter kennen, sie ist geschwommen ;-) und beide waren mit dem Fahrrad die 8 km mit dem Fahrrad nun auf dem Weg zum Hartmannshof
Hartmannshof
hartmannshof.info
In schönster ländlicher Umgebung liegt der Hartmannshof angebunden ans Naturschutzgebiet rund um den Bullensee nur 5 Kilometer von Rotenburg entfernt. Mit dem Hofcafé, mit Kleintiergehegen und dem Mitmach- und Erlebnisgarten ist er viel mehr als ein landwirtschaftlicher Betrieb und bietet ein tolles Naherholungsziel für Familien mit Kindern und für alle Menschen, die schöne Erfahrungen und Erlebnisse in der Natur suchen.
Uwe und ich wollten keine 8 km wandern sondern gingen zurück zum Auto und fuhren dann zum
Hartmannshof
und trafen Mutter und Tochter wieder
führten nette Gespräche mit einer anderen netten Frau und es gab Kaffee und Kuchen
Nun wieder 45 Minuten nach Hause.
Abends nach dem Duschen war mir sehr übel, konnte nix Essen hab nur einen Kamilleteee getrunken plus einem geschenktem Zwieback
Nettes Foto find ich
fast noch besser ;-)
Mein Tee
Uwes Nudeln mit Pfifferlingen
danach noch ne Runde um den Ort
Uwe braucht noch ein Eis
START