Das Harzwochenende im Okt. 2006
- Der Oderteich- |
Direkt am Oderteich,
dem ältesten Stausee Europas, beginnt der Märchenweg in den Nationalpark.
Nur wenige Schritte abseits hört man nur noch das Rauschen des Windes
in den Wipfeln der Bäume und das Plätschern des schwarzen Wassers,
das mal mitten auf dem Weg, mal im dichten Wald aus dem Moorboden dringt,
sich ständig neue Wege sucht, um sich zu Flüsschen und Bächen
zu vereinen. Die von Menschenhand seit einem Jahrzehnt nicht mehr gestörten
Baumstämme tragen Pelze aus Moos und Umhänge aus Flechten Aus
den Lichtungen steigt Nebel, der die Baumstümpfe, heruntergefallenen
Äste und umgestürzten Stämme in Trolle, Gespenster und andere
Märchenfiguren verwandelt. Der Weg endet nach etwa 3 km wieder an der
Staumauer des Oderteichs. Er befindet sich im Oberharz nördlich von
St. Andreasberg und direkt an der Bundesstraße 242. Diesen Rundwanderweg sind wir am Freitag nachmittag gelaufen. Sehr schön, wenn auch nicht sonderlich lang. Es hat aber gerade ausgereicht, da zumindest ich ganz viel Hunger hatte und dringend essen gehen musste ;-) Der Oderteich ist die älteste Talsperre in Deutschland mit einem Fassungsvermögen 1.700.000 m³. |
![]() Angekommen am Parkplatz Oderteich ![]() Der Oderteich ![]() ![]() ![]() John fotografiert ![]() Gute Wegweiser ![]() ![]() ![]() ![]() Schöne, fast unberührte Natur ![]() ![]() ![]() ![]() Ok, die Wurzeln sind zwar wunderschön, das Laufen auf ihnen gestaltete sich nur ein wenig schwierig ![]() MF, Hanne und Uwe wandern uns weg ![]() Wir fotografieren so lange ![]() Räuber und Stöckchen ![]() ![]() ![]() ![]() Riesensteine ![]() Räuber überspringt Baumstämme ![]() Grins ;-) ![]() Was für ein Blick ![]() ![]() Räuber hat einen Spielkameraden entdeckt ![]() Freude kommt auf ![]() ![]() Und los ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ein dritter gesellt sich hinzu ![]() ![]() ![]() Gemeinsam Stöckchen tragen? ![]() Das Wasser schimmert rötlich ![]() ![]() ![]() Moos ![]() ![]() ![]() Hier wechsele ich dann doch das Objektiv (es wird zu dunkel) ![]() ![]() Ein roter Bachlauf ![]() ![]() grins, sie kommen zurück ![]() ... nur für ein Foto ;-) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Und die Stege beginnen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ja, fast ohne Worte, einfach nur schöne Landschaft ![]() ![]() Diese Stege führen am Teich entlang ![]() ![]() Die letzten Sonnenstrahlen für heute ![]() ![]() ![]() ![]() MF kommt tatsächlich mal hinter uns her ;-) ![]() Nebel steigt auf ![]() MF erzählt grad nen Witz? ![]() Cooles Bild, wie ich finde ![]() Nebel ![]() Räuber geht Fuß ![]() Steinobelisken ![]() Die zehn Granitobelisken dienen als Eisbrecher, um eine Blockierung der Ausflug zu verhindern. Kalte Winter lassen die Eisdecke auf mehrere Dezimeter Dicke wachsen, das Hochwasser der Schneeschmelze hebt sie und setzt sie in Bewegung. Nur wenn diese in kleinere Schollen zerbrochen ist, kann es nicht zu einem Versetzen der Ausflutöffnungen kommen. In ihrem Bestreben, am Oderteich nach Möglichkeit alles Holz durch Granitsteine zu ersetzen, bauten die Bergleute statt eines massiven Gerüstes aus Eichenholz diese einmalige Anlage. Alle Obelisken sind aus den Granitblöcken im Stausee ohne Gebrauch von Sprengstoff gebrochen worden. Bei der Neuaufstellung 1992 konnten noch 4 alte Obelisken verwendet werden. ![]() Baujahr 1951? ![]() Ein Teil des Deiches |
Der Oderteich verdankt
seine Entstehung der regen Bergbautätigkeit im Gebiet von St. Andreasberg.
Mit dem angestauten Wasser des Teiches wurden zahlreiche Fahrkünste
und andere technische Einrichtungen in den umliegenden Bergwerken angetrieben.
Der Inhalt des Oderteiches reichte aus, die Gruben auch bei Trockenheit
noch drei Monate lang mit Wasser zu versorgen. Die mörtellose Staumauer wurde aus behauenen Granitblöcken errichtet und mit Granitsand abgedichtet. Dieser Granitsand ist im Gegensatz zu gewöhnlichem Sand völlig wasserundurchlässig. Der 166 Meter lange und 19 Meter hohe Staudamm erfüllt nun seit fast 300 Jahren in unveränderter Form seine Aufgabe. |